Nur sehr wenige top agrar-Leser sind nicht auf einem landwirtschaftlichen Betrieb aufgewachsen. Die Fragen, ob sie sich deshalb stärker in der Branche beweisen müssen und inwiefern Arbeitgeber Wert darauf legen, beschäftigen uns und unsere Leser aktuell. Die kürzlich dazu durchgeführte Umfrage auf topagrar.com und den Social Media-Kanälen liefert Einblicke.
So geben 84 % der über 2.200 Umfrageteilnehmer an, in einem landwirtschaftlichen Umfeld aufgewachsen zu sein. Ein Leser bringt seine Meinung auf den Punkt: "Egal, wo die Person herkommt- sie muss zu 100 % dahinterstehen, sonst wird es überall schwer."
Diese Zahlen zeigen, dass der überwiegende Teil der befragten Personen eine enge Verbindung zur Landwirtschaft hat, sei es durch den eigenen Betrieb oder durch familiäre Bindungen.
Erfahrungen mit Vorurteilen und Herausforderungen
Die Frage, ob es einen Unterschied macht, ob jemand aus einer landwirtschaftlichen Familie stammt oder nicht, stieß auf ein gemischtes Echo.
58 % - also mehr als die Hälfte berichten von eigenen Erfahrungen, in denen sie oder andere sich aufgrund des fehlenden Hofhintergrunds stärker beweisen mussten.
21 % sind der Meinung, dass es keinen Unterschied mache und weitere 21% kennen keinen Fall, in dem dies eine Rolle spielte.
Anstellung von Azubis oder Mitarbeitern ohne Hofhintergrund
In der Frage, ob Ausbilder und Betriebsleiter Azubis einstellen, die keinen landwirtschaftlichen Betrieb im Hintergrund haben, gab es klare Meinungen von 1.221 Personen: Mir rund zwei Dritteln zeigt sich die Mehrheit der befragten Ausbilder offen gegenüber Azubis ohne direkten Hofhintergrund. 22% sehen das sogar als Bereicherung. Zusammengefasst stellen 11 % der Teilnehmenden keine Personen ohne Hofherkunft ein.