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Bringt die Tierprämie neuen Schwung in die Schafhaltung?

Die Agrarreform 2023 will kleine Betriebe mehr unterstützen. Dazu zählt auch die Wiedereinführung der Schafprämie. Das sind die Details.

Lesezeit: 3 Minuten

Die Wiedereinführung der Tierprämie für Schafe und Ziegen im Rahmen der GAP 2023-2027 ist für viele Tierhalter sicherlich eine wichtige Motivation für den Einstieg in die Schafhaltung, deren Fortsetzung oder Modernisierung.

Die gekoppelte Tierprämie soll es für Tiere in Sektoren mit wirtschaftlichen Schwierigkeiten geben. Pro Mutterschaf und -ziege geht es dabei um etwa 35 €/Tier, erklärte Heiko Buschbell, Referatsleiter Förderung beim NRW-Ministerium für Landwirtschaft und Verbraucherschutz vor einiger Zeit bei einer Verbandsversammlung. Allerdings ­gebe es rund um die Prämie viel Bürokratie, berichtete das Wochenblatt für Landwirtschaft und Landleben:

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  • Die Prämie gibt es für Betriebe mit mindestens sechs Schafen.
  • Bei Schafen und Ziegen zählen für die Förderung nur die weib­lichen Tiere, die am 1. Januar des Antragsjahres mindestens zehn Monate alt sind.
  • Die Tiere müssen vom 15. Mai bis 15. August des Antragsjahres im Betrieb sein.
  • Schäfer müssen zu fördernde Einzeltiere mit ihrer Ohrmarkennummer angeben.
  • Der Aufenthaltsort, wenn das Tier in einem anderen Bundesland steht, muss angegeben werden.

Natürliche Nahrungsmittelerzeugung und Grünlandpflege

Erfreut zeigen sich Josef Baumann, Vorsitzender der WDL und Alfons Gimber, Vorsitzender der Vereinigung Deutscher Landesschafzuchtverbände (VDL) über den Bedeutungsgewinn der Schafhaltung.

Zukünftig müsse aber der ganzheitliche Gedanke mehr in den Vordergrund gerückt werden. Es sei aus ökologischen wie auch ökonomischen Gründen nicht nachvollziehbar, wenn wie bislang lediglich die wertvollen Teilstücke, wie Rücken, Keule etc. vermarktet werden können, sagte Baumann am 9. Januar beim Besuch von Hermann Färber, dem Vorsitzenden des Agrarausschusses auf seinem Verarbeitungsbetrieb in Viernheim.

Marktöffnung in andere Länder forcieren

Die ernährungsphysiologisch ebenfalls wertvollen Innereien gingen bislang leider in die Tiernahrung bzw. müssten kostenpflichtig entsorgt werden, anstatt sie auf dem bisher nicht geöffneten chinesischen Markt verkaufen zu können. "Der Markt ist dort vorhanden. Irland hat sich seit Jahren den dortigen Markt gesichert; eine wichtige bisher ungenutzte Chance für den deutschen Lammfleischmarkt", so Baumann.

Für diesen Markt bieten sich ferner auch die Schafe an, die aufgrund der geringen Schlachtausbeute kaum einen heimischen Absatz finden. Zur Marktöffnung in andere Länder bedarf es laut Baumann dringend der Unterstützung durch die Bundesregierung.

Hermann Färber wie auch sein Abgeordnetenkollege Dr. Michael Meister waren sehr beeindruckt von der höchst modernen, die arbeits-, tierschutz- und lebensmittelrechtlichen Aspekte berücksichtigenden Verarbeitungs- und Verarbeitungsstätte, die einen sehr hohen Anteil der deutschen Schafe und Lämmer vermarktet. Beide Abgeordnete begrüßten die Vorschläge von VDL und WDL und sprachen sich dafür aus, den deutschen Schafsektor als wichtige Säule der Landwirtschaft wie auch des ländlichen Raumes zu unterstützen.

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