Landwirte, die mit der Anschaffung eines Traktors mit neuartigen Antrieben wie E-Motor und Biokraftstoff oder anderen innovativen Geräten liebäugeln, sollten jetzt die Ohren spitzen: Ab sofort sind wieder Anträge auf Förderung aus dem „Bundesprogramm zur Steigerung der Energieeffizienz und CO₂-Einsparung in Landwirtschaft und Gartenbau“ des Bundeslandwirtschaftsministeriums möglich.
Insgesamt stehen für die Förderung von alternativen Antrieben oder für Maßnahmen zur Energieeffizienz bis Ende 2025 knapp 48 Mio. € zur Verfügung.
Gefördert werden unter anderem:
Alternative Antriebe für mobile Maschinen und Geräte: Dazu zählen beispielsweise neben Biokraftstoff- und Elektrotraktoren auch elektrisch betriebene Futteranschieber, die Dieselantriebe in der Landwirtschaft ersetzen sollen.
Energieeffizienzmaßnahmen: Investitionen in energieeffiziente Technologien, zum Beispiel automatische Reifendruckregelanlagen für Traktoren oder Energieschirme für Gewächshäuser.
Erneuerbare Energieerzeugung: Projekte zur Erzeugung von Strom und Wärme für den betrieblichen Eigenbedarf aus erneuerbaren Energiequellen wie beispielsweise Photovoltaik, Kleinwindrädern und Wärmepumpen.
Unterstützung von kleinen und mittleren Unternehmen
Das Programm richtet sich an Kleinst-, kleine und mittlere landwirtschaftliche und gartenbauliche Unternehmen, die durch die Umsetzung der geförderten Maßnahmen ihre Energieeffizienz steigern und ihre CO₂-Emissionen reduzieren möchten. Es läuft bereits seit mehreren Jahren. Die aktuelle Förderrichtlinie gilt bis Ende 2027.
Für 2024 stehen für das Programm mit der nun erfolgten Mittelbereitstellung insgesamt Bundesmittel in Höhe von 24,55 Mio. € bereit.
Für 2025 sind nach Angaben des Agrarressorts mit 23,53 Mio. € Mittel in ähnlicher Größenordnung im KTF-Wirtschaftsplanentwurf der Bundesregierung vorgesehen.
Interessierte Unternehmen können ihre Anträge online bei der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) stellen. Weitere Informationen und Antragsunterlagen sind auf der Website der BLE verfügbar.