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topplus DBV-Situationsbericht

Einzelunternehmen dominieren in deutscher Landwirtschaft

87 % der landwirtschaftlichen Betriebe Deutschlands sind Einzelunternehmen und 11 % Personengesellschaften. Hier alle Zahlen dazu.

Lesezeit: 3 Minuten

Nach Rechtsformen betrachtet dominieren die landwirtschaftlichen Einzelunternehmen, die in der Regel als Familienbetriebe geführt werden. Nach Ergebnissen der Landwirtschaftszählung 2020 zählen 87 % der landwirtschaftlichen Betriebe Deutschlands zu den Einzelunternehmen und 11 % zu den Personengesellschaften. So steht es im aktuellen Situationsbericht des DBV.

2 % der Betriebe gehören zur Rechtsform der juristischen Personen (GmbH, Genossenschaft, AG). Allerdings bewirtschaften Einzelunternehmen nur 62 % der Fläche. Personengesellschaften und juristische Personen weisen dagegen mit 21 bzw. 17 % relativ hohe Flächenanteile aus. Juristische Personen existieren vor allem in den neuen Bundesländern. Sie bewirtschaften dort 50 % der Fläche.

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Betriebswirtschaftliche Ausrichtung beschreibt die Spezialisierung eines Betriebes

Die betriebswirtschaftliche Ausrichtung benennt den Schwerpunkt der landwirtschaftlichen Produktion. Entfallen in einem Betrieb mehr als zwei Drittel des Geldwerts der landwirtschaftlichen Erzeugnisse auf einen einzelnen Produktionszweig, zählt er zu den spezialisierten Betrieben, wobei zwischen den betriebswirtschaftlichen Ausrichtungen Ackerbau, Gartenbau, Dauerkulturen, Futterbau und Veredlung unterschieden wird. Betriebe, deren Produktion sich stärker auf mehrere Produktionszweige verteilt, werden als Verbundbetriebe bezeichnet.

Futter- und Ackerbau dominieren

Die häufigste betriebswirtschaftliche Ausrichtung war nach Ergebnissen der Landwirtschaftszählung 2020 in Deutschland mit rund 107.100 Betrieben der Futterbau, darunter gut 44.600 Betriebe mit dem Schwerpunkt Milchviehhaltung.

Es folgt der Ackerbau mit 87.700 Betrieben. Rund 23.700 Betriebe waren Gartenbau- und Dauerkulturbetriebe, hierunter fällt z. B. auch der Weinbau.

Futterbau und Ackerbau sind damit die dominierenden Produktionsschwerpunkte. Sie stellen zusammen 74 % aller landwirtschaftlichen Betriebe und erwirtschaften mit 25,3 Mrd. € mehr als die Hälfte (55 %) des gesamten Standardoutputs der deutschen Landwirtschaft (46,5 Mrd. €).

Der Standardoutput ist dabei der durchschnittliche Geldwert der landwirtschaftlichen Bruttoerzeugung, welcher durch die monetäre Bewertung von Flächen und Tieren der Betriebe ermittelt wird. Dazu werden die durchschnittlichen Erträge der Anbaufrüchte und aus der tierischen Erzeugung mit einem Durchschnittspreis multipliziert. Der Durchschnittspreis wird aus den regionalen Erlöspreisen der letzten fünf Jahre ermittelt.

Betriebswirtschaftliche Ausrichtungen in den Bundesländern

In den südlichen Bundesländern Baden-Württemberg und Bayern dominieren die Futterbaubetriebe mit einem Anteil von rund 34 bzw. 53 % am Standardoutput. Demgegenüber nehmen im Nordosten Deutschlands die Ackerbaubetriebe eine bedeutsame Stellung ein: Auf sie entfallen in Mecklenburg-Vorpommern rund 37 % und in Sachsen-Anhalt rund 38 % des landesweiten Standardoutputs.

In Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen tragen die Veredlungsbetriebe neben dem in ähnlichem Maße bedeutenden Futterbau mit rund 29 % bzw. rund 30 % zum jeweiligen landesweiten Standardoutput bei.

Veredlungsbetriebe sind solche, die ihren Standardoutput zu mehr als zwei Dritteln aus der Zucht bzw. Mast von Schweinen und/oder Geflügel generieren.

Erwartungsgemäß ist im Südwesten der Weinbau bedeutend für die wirtschaftliche Stärke der Landwirtschaft, dies wird am beachtlichen Anteil der Dauerkulturen in Rheinland-Pfalz von rund 41 % des landesweiten Standardoutputs deutlich.

Bezogen auf die landwirtschaftlich genutzte Fläche ist die Wertschöpfung bei den Gartenbaubetrieben mit 49.900 € je Hektar am größten, die geringste Wertschöpfung haben die Ackerbaubetriebe mit 1.500 € je Hektar.

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