Die umfangreiche Erntepolice der Österreichischen Hagelversicherung hilft Landwirt Hermann aus Niederösterreich Weiss neben Hagel, Dürre usw. auch Fraßschäden abzusichern.
Hermann Weiss: Guter Schutz, sichere Auszahlung
"Bei unseren Biokulturen haben wir neben Dürre, Frost usw. auch immer wieder mit Fraßschäden in den auflaufenden Kulturen zu kämpfen, z.B durch Erdflöhe oder Rübenrüssler. Ich bin froh, all diese Risiken abgesichert zu haben“ so Hermann Weiss.
Spare nicht bei Absicherung
Weiss bewirtschaftet in Sommerein, nahe des Neusiedlersees, 600 ha Ackerland im Rahmen des biologischen Landbaus. Er baut z.B. Weizen, Körnermais, Zuckerrüben und Ölkürbisse an. Hinzu kommen Mastschweine für die praktizierte Kreislaufwirtschaft.
In den vergangenen zwei Jahren habe es zwar 30 bis 50 % mehr Niederschläge als im 30-jährigen Mittel gegeben, dennoch litten die klassischen Kulturen aufgrund der anders verteilten Niederschläge massiv unter Trockenheit, berichtet Weiss. Hinzu kämen Überschwemmungen, Auswuchs und eben Fraßschäden. Diese und weitere Risiken hat der Landwirt mit einer Elementarpolice zuzüglich der Dürreindexpolice abgesichert.
Zuschuss läuft automatisch
„Die letzten Jahre geben mir recht, bei der Absicherung nicht zu sparen, ich habe z.B. auch die möglichst niedrigsten bzw. keine Selbstbehalte gewählt. So bekomme ich auch kleinere Schäden ausgezahlt“, erklärt der Landwirt.
Je nach dem, welche Kulturen er anbaut, zahlt Weiss für alle versicherten Risiken eine Versicherungsprämie von 100 bis 150 €/ha, der Prämienzuschuss kommt oben drauf. „Die staatliche Förderung macht die Police für mich erst leistbar und ich muss nichts dafür tun. Sowohl die Höhe der Förderung als auch die Abwicklung ist gesetzlich geregelt“, erläutert der Landwirt.
Die Schadensmeldung beschreibt Hermann Weiss als unkompliziert, die Meldung erfolge über eine App. „Normalerweise meldet sich dann innerhalb von 24 Stunden ein Mitarbeiter“, berichtet er. Dann werde der Schaden zügig erhoben und bei Wiederanbau zusätzlich geprüft, ob dieser tatsächlich erfolgt ist. Meist komme dann 14 Tage nachdem die Schadenakte geschlossen wurde, die Entschädigung aufs Konto.
Thomas Schmidt: Dürre-Police schlägt fast immer an
"Wegen der Trockenheit in den vergangenen Jahren bekam ich wiederholt eine Entschädigung von meiner Ernteversicherung“, berichtet Thomas Schmidt aus Ernstbrunn, nahe der tschechischen Grenze.
Mehr Trockenperioden
Der Landwirt verantwortet insgesamt fünf Betriebe mit einer Ackerfläche von insgesamt 1.680 ha. „Bei der Hauptkultur Weizen, aber auch bei Hackfrüchten und Mais führen zunehmende Trockenperioden regelmäßig zu deutlichen Ertragsverlusten, für die ich dann eine Entschädigung bekomme“, berichtet Thomas Schmidt.
„Es macht sich an dieser Stelle bezahlt, dass ich die bestmögliche Absicherung gewählt haben. Gerade beim Weizenanbau ist mir wichtig, dass die zusätzliche Dürreindexpolice auf Basis von Wetterparametern wie Niederschlagsdefizit und Hitzetagen unbürokratisch einen Teil der Ertragsausfälle deckt.“ Ebenfalls entschädigt wurden z.B. die Frostschäden beim Feldaufgang vom Raps sowie die Schäden durch den Erdfloh oder den Rübenrüsselkäfer.
Zügige Begutachtung
Für seine Absicherung zahlt der Landwirt jährlich zwischen 55 und 85 €/ha je nachdem wie umfangreich der Zuckerrübenanbau ist. Hinzu kommt der staatliche Zuschuss. „Dieser Zuschuss ist eine unerlässliche agrarpolitische Maßnahme, um die zunehmenden Wetterextreme zu bewältigen. Mit der Abwicklung der Förderung habe ich dabei aber nichts zu tun“, erzählt Schmidt.
„Wenn ich einen Schaden auf dem Acker habe, mache ich umgehend die Schadensmeldung. Die Schadenserhebung läuft dann in der Regel innerhalb von 14 Tagen. Wenn es eilig ist, z.B. weil wir umbrechen und wiederanbauen wollen, geht es auch schneller“, so Schmidt. „Die Auszahlung erfolgt zeitnah, für jeden Schaden einzeln.“