Die Landwirtschaftliche Rentenbank hat Mitte November die dritte Einladungsrunde im Rahmen der diesjährigen Interessenbekundung im Investitionsprogramm Landwirtschaft des Bundes ausgegeben. Die Antragsfrist dafür endet nun am Mittwoch, den 21. Dezember 2022.
Landwirtschaftliche Betriebe, die eine Einladung erhalten haben, können ihren Antrag im Förderportal der Rentenbank stellen. Im Falle von Maschinen und Geräten der Außenwirtschaft zur exakten Wirtschaftsdünger- und Pflanzenschutzmittelausbringung und zur mechanischen Unkrautbekämpfung haben sie hierfür bis zum 21. Dezember 2022 Zeit. Der gleiche Termin gilt auch für Anlagen zur Gülleseparation.
Frist für Investitionen in Lagerung noch bis März 23
Bei baulichen Anlagen zur emissionsarmen Lagerung von Wirtschaftsdüngern läuft die Frist hingegen noch bis zum 21. März 2023.
Für das Verfahren hat die Rentenbank nach eigenen Angaben 1800 Einladungen zur Antragstellung an die an einer Förderung interessierten landwirtschaftlichen Betriebe verschickt. Das damit verbundene Zuschussvolumen beträgt rund 97 Mio. €. Die Auswahl aller Einladungen erfolgte per automatisiertem Zufallsverfahren.
Bisher 6.000 Vorhaben gefördert
Die Rentenbank legte nach zwei Jahren Laufzeit des Investitionsprogramms Landwirtschaft des Bundes zudem eine Halbzeitbilanz vor. Danach addieren sich die Einladungen aus den bisherigen drei Runden auf mehr als 6.000. Dahinter steht ein Zuschussvolumen von 313 Mio. € .
Die nächste Interessenbekundung kündigt die Rentenbank für den Zeitraum vom 16.01. bis 26.01.2023 an.
Programm resultiert aus der Bauernmilliarde von 2020
Das Investitionsprogramm Landwirtschaft ist ein Programm des Bundes für Investitionen in Klima- und Umweltschutz in der Landwirtschaft. Die Förderung soll die Leistungen der Landwirtschaft zur Emissionsminderung und zur Ressourceneffizienz steigern. Das Programm läuft noch bis zum 31. Dezember 2024. Insgesamt stellt das BMEL dafür mehr als 800 Mio. € Zuschüsse zur Verfügung.
Unter dem Druck der Bauernproteste hatte sich der Koalitionsausschuss der schwarz-roten Bundesregierung im Januar 2020 zu einer Hilfe für Landwirte von einer Milliarde ausgesprochen. Die damalige Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner (CDU) formte dafür das Investitionsprogramm Landwirtschaft. Das ging ein Jahr später im Januar 2021 mit der ersten Ausschreibungsrunde an den Start.