Die Sozialversicherung für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau (SVLFG), weist darauf hin, dass ein falscher Auf- und Abstieg an Traktoren jährlich zu vielen Verletzungen führt. Auch die Anschnallpflicht wird in der Praxis selten beachtet. Schwere Verletzungen können die Folge sein.
Auf die Abstiegsrichtung kommt es an
Nach Angaben des SVLFG verletzen sich pro Jahr rund 2.500 Personen beim Absteigen von Fahrzeugen, selbstfahrenden Maschinen und Anhängern. Bänderrisse, Knochenbrüche, Zerrungen und Prellungen sind die Folge. Damit ist ein falscher Abstieg laut SLVFLG der häufigste Grund für Verletzungen, die als Traktorunfall gewertet werden.
Zu Vorbeugung vor Verletzungen verweist die SVLFG auf saubere und rutschhemmende Trittstufen in Kombination mit Sicherheitsschuhen mit gutem Profil. Besonders wichtig: Steigen Sie in jedem Fall rückwärts ab. Allgemein fasst die Berufsgenossenschaft die Faustregel zusammen: Vorwärts rauf – rückwärts runter. Nutzen Sie dabei auch Griffe an der Kabinensäule.
Anschnallen nicht vergessen!
Sowohl in der Landwirtschaft als auch im Forst oder Gartenbau kann es, unabhängig von der Fahrstrecke, zu Unfällen mit schweren Folgen kommen.
Wer sich nicht anschnallt, riskiert sein Leben!
Das Sicherheitskonzept einer Fahrerkabine sorgt auch bei Unfällen für einen Überlebensraum und kann damit Leben retten. Kann: Wenn auch das Sicherheitskonzept eingehalten wird. Darin eingeschlossen ist das Verschließen der Fahrerkabine, eine korrekte Sitzposition und ganz wichtig – Anschnallen.
Dass sich vor allem Landwirte in Traktoren selten anschnallen, zeigt auch unsere Leserumfrage mit rund 1.500 Teilnehmern über Social Media und 750 Teilnehmern über topagrar.com. Über beide Kanäle gaben ca. 80 % der Teilnehmer an, sich nie in einem Traktor anzuschnallen.
Alle wichtigen Informationen zur korrekten Absicherung in der Fahrerkabine finden Sie auch in der Infobroschüre der SVLFG: