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Brite mit neuer Bedienung

Lesezeit: 4 Minuten

JCB stellte auf einer Presseveranstaltung seine neuen Fastracs mit dem Zusatz iCon vor. Wir sind die Maschinen bereits gefahren.

Die beiden Fastrac-Serien 4000 und 8000 erhalten ab sofort den Zusatz iCon. Damit möchte die JCB-Marketingabteilung auf mehrere Neuheiten hinsichtlich der Bedienung hinweisen:

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  • iConnect: Lenksystem und Isobus sind nun im Terminal integriert.
  • iControl: Das Getriebe lässt sich jetzt mit einer neuen Bedienphilosophie steuern.
  • iConfigure: Viele Bedienelemente sind frei konfigurierbar.

Wir hatten am Stammsitz von JCB in Rocester (Staffordshire) die Möglichkeit eines der ersten Modelle Probe zu fahren. Die technischen Daten der 4000er (178 – 235 PS) und der 8000er (306 – 348 PS) ändern sich nicht, doch das Kabineninterieur, einschließlich der Bedienung, hat JCB neu gestaltet. Dafür mussten die Ingenieure sämtliche Steuerungen erneuern, da die bisherigen an ihre maximale Rechnerleistungen kamen.

Alles integriert

In der Kabine kann der Fahrer nun auf dem optionalen Premiumsitz mit Belüftung Platz nehmen. Die Türrahmen sind verstärkt, sodass die Türen dichter schließen sollen. Die vollautomatische Klimaanlage und das DAB+-Radio mit Freisprecheinrichtung lassen sich über die neue Bedienarmlehne oder auf dem 12“ großen Touchscreen bedienen. Vor dem Lenkrad findet ein 7“-Display Platz, welches beispielsweise Füllstände und Geschwindigkeit darstellt. Doch viel wichtiger als diese Komfortfunktionen ist die Integration des Lenksystems und der Isobus-Gerätesteuerung. Im Touchscreen gibt es fünf konfigurierte Anzeigenseiten, die sich durch Wischen aufrufen lassen. Neben zwei Seiten für wichtige Fahrzeugfunktionen gibt es eine Seite mit einer Kamerafunktion, eine Isobus-Übersicht und eine Lenksystemseite. Grundsätzlich sind diese vorkonfigurierten Seiten ordentlich strukturiert und so für neue Fahrer einfach zu verstehen. Doch für komplexere Einsätze mit verschiedenen Systemen wäre ein frei konfigurierbares Layout hilfreich. Hier ist JCB noch in der Entwicklung, ebenso wenn es um ein separates Anzeigedisplay geht. SectionControl mit bis zu 256 Teilbreiten auf bis zu vier Booms und variable Mengensteuerung sind möglich, welches wir zusammen mit einem Amazone-Düngerstreuer testen konnten.

Das Lenksystem arbeitet mit einem Novatel Smart 7-Empfänger. Im Normalbetrieb sperrt das System bei den allradgelenkten 4000er Fastrac die Hinterachse. Mit der Twin Steer-Lenkung sollen in Zukunft aber auch die Hinterräder lenken und so eine präzisere Positionierung der Anbaugeräte, vor allem in Reihenkulturen, möglich machen. Für Betriebe, die sich bereits auf einen Hersteller von Lenksystemen entschieden haben, können über eine Schnittstelle Terminals anderer Anbieter verwenden.

Neue Getriebesteuerung

Die neue elektronisch gesteuerte Parkbremse aktiviert sich automatisch, wenn man den Sitz verlässt. Bei der Getriebesteuerung über den Joystick fährt JCB nun zweigleisig. Für bisherige Fastracs-Fahrer gibt es weiterhin die klassische Bedienung. Der Getriebemodus lässt sich aber auch umschalten. Dann sind Vor- und Rückwärtsbewegungen des Joysticks für eine Geschwindigkeitsänderung zuständig. Klickt man den Fahrhebel nach links, wechselt der Schlepper seine Fahrtrichtung, nach rechts aktiviert man den Tempomaten, welcher sich auch auf dem Fahrhebel verstellen lässt. Das kennen auch Fahrer anderer Fabrikate. Schön beim Fastrac iCon ist zudem, dass man zwischen Fahrhebel und Fahrpedal direkt wechseln kann, ohne eine Taste oder Button im Touchscreen zu drücken.

Freie Belegung

Zusätzlich zum Fahrhebel gibt es einen zweiten Kreuzhebel, welcher neben zwei Hebelwegen einen dritten Proportionalhebel an der Seite bietet. Oben auf dem Kreuzhebel sind vier frei belegbare Tasten. Aber auch die proportionalen Elemente des Joysticks sowie die vier Rocker in der Armlehne lassen sich frei konfigurieren. Belegt man diese mit Hydrauliksteuergeräten, markieren farbige LED’s die Zuordnung – das gefällt. Bisher lassen sich auf dem Joystick die Tasten auch mit Isobus-Funktionen belegen, zwar etwas umständlich, aber es funktioniert. Die Tasten auf dem Fahrhebel sollen sich in Zukunft auch mit Isobus-Funktionen programmieren lassen.

Über das Touchdisplay stellt der Fahrer alle Schlepperfunktionen ein. Zusätzlich zum Touch gibt es zur Navigation ein Pfeiltastenfeld und Drehdrückrad auf der Armlehne. Letzteres dürfte ruhig etwas griffiger sein, um es besser drehen zu können.

Das Vorgewendemanagement ist deutlich umfangreicher geworden. Es speichert 50 verschiedene Sequenzen mit jeweils bis zu 50 Schritten.

Mit den vielen Änderungen der Bedienung geht JCB einen wichtigen Schritt hin zum universalen Einsatz des Fastracs. Einige Änderungen wie beispielsweise ein frei konfigurierbares Layout sollten die Ingenieure möglichst bald umsetzten. Die Basis stimmt aber schon, genauso wie der Fahrkomfort.

Ihr Kontakt zur Redaktion:florian.tastowe@topagrar.com

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