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Die Nachzucht austauschen

Lesezeit: 2 Minuten

Thomas Stürtz ersetzt einen Teil seiner Nachzucht mit Jerseys und will die Vorteile der Rasse nutzen.

Höhere Inhaltsstoffe, geringere Futteraufnahme, weniger Gülle und robuste, kleine Kühe für das Altgebäude: Für Thomas Stürtz sprechen mehrere Vorteile für die Rasse Jersey. Er bewirtschaftet einen Milchviehbetrieb mit 360 Kühen in Dorum (Niedersachsen) und ist Vorstandsvorsitzender der Molkereigenossenschaft DMK eG.

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„Im letzten Jahr haben wir eigene Färsen verkauft und dafür 39 tragende Jersey-Rinder aus Dänemark zugekauft. Die ersten haben Anfang 2021 gekalbt. Bald haben wir mehr als 100 Jersey-Tiere im Betrieb“, erklärt der Landwirt. Denn den Anteil der Jersey-Rinder in der Herde will Stürtz ausweiten und besamt deshalb fast ausschließlich gesextes Sperma. Erst ab dem dritten Versuch nutzt er Angus-Vererber, um die Kreuzungstiere besser vermarkten zu können als mögliche Jersey-Bullenkälber. Die Jerseys laufen in der Aufzucht und Milchvieherde mit. Für das Management ist das kein Problem, so Stürtz: „Einzelne Gruppen getrennt nach Kuhrassen zu halten, wäre sicherlich sinnvoll. Wenn wir ausreichend Tiere haben, könnten wir die Jerseys in unserem Altgebäude mit den kleineren Abmessungen aufstallen und den neueren Stall nur noch für Holsteins nutzen.“

Die ersten acht Jerseys haben ihre erste Laktation mit im Schnitt 6707 kg abgeschlossen. Dank der hohen Inhaltsstoffe waren das 2112 g Feststoffe pro Laktationstag. Die gleichaltrigen Holsteinfärsen lagen bei 2075 g/Tag. „Das sind zwar keine wissenschaftlich belastbaren Daten, aber die Zahlen kommen aus meinem Stall und sind daher eindrucksvoll“, so der Landwirt. Der gleitende Herdenschnitt liegt bei 10190 kg mit 4,22% Fett und 3,59% Eiweiß. Die höheren Inhaltsstoffe der Jerseys spiegeln sich also noch nicht anteilig im Milchpreis wider. Doch Stürtz ist überzeugt, dass sich die Rasse rechnet. Denn er kalkuliert auch mit etwa 15% geringeren Futterkosten, weil die Kühe weniger fressen. Dass er mehr Jerseys halten will, steht für den Milcherzeuger daher fest: „Die ersten Zweitkalbkühe sind mit 30 kg/Tag gestartet. Das unterstreicht ihr Potenzial. Die Zahl der Jerseys wird sich automatisch mit der eigenen Nachzucht erhöhen. Wie hoch der Anteil langfristig sein wird, mache ich abhängig von den Erfahrungen der nächsten Zeit. “-rei-

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