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Auch für den Neubau interessant

Lesezeit: 2 Minuten

Der Biomethanmarkt kann nicht nur eine Chance für bestehende Biogasanlagen sein, die nach Ablauf der ersten zwanzig Jahre keine Förderung nach dem EEG mehr erhalten. Auch für neue Anlagen gibt es Perspektiven. Denn sie besitzen kein störanfälligs BHKW und sind unabhängig vom Laufzeitende des EEG. Diese Vorteile sieht z.B. die Revis Bioenergy GmbH aus Münster, die erst im Jahr 2016 in Gommern (Sachsen-Anhalt) eine Anlage mit einer Kapazität von 700 m³ Biomethan pro Stunde in Betrieb genommen hat. Diese wird jetzt noch einmal verdoppelt. Eine Anlage mit 700 m³ Aufbereitungskapazität kostet rund 11 Mio. €, wovon die Aufbereitungsanlage mit rund 3 Mio. € zu Buche schlägt.


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Auch Landwirt Thomas Balling verdoppelt gerade seine Anlage, weil er gute Aussichten für den Absatz von Biomethan sieht. Balling betreibt in Grabsleben bei Gotha (Thüringen) zusammen mit Manfred Büttner und Reinhold Hock seit 2010 die Granott Gas GmbH. Die Anlage erzeugt 1050 m³ Rohbiogas pro Stunde. 350 m³ nutzen die Landwirte, um in BHKW mit einer Leistung von 700 kW Strom und Wärme zu produzieren. Das Gros von 700 m³ Rohbiogas dagegen wird zu 350 m³ Biomethan aufbereitet. Als Rohstoffe setzen die Landwirte Mais, GPS, Gülle und Hühnertrockenkot ein.


Das Besondere an dem Konzept: Die Landwirte betreiben nur die Gas-erzeugung. Die anschließende Gas-aufbereitung nach dem Aminwäscheverfahren übernimmt die Ohra Energie, ein regionaler Energieversorger aus Thüringen. Die nötige Wärme und den Strom für die Aminwäsche liefert die Granott Gas. „Damit haben wir auch ein Wärmekonzept für die BHKW“, sagt Balling.


Wegen der guten Erfahrung errichten die Granott Gas und Ohra neben der Anlage eine zweite mit gleicher Größe. Dafür werden 10 Mio. € investiert. Die Inbetriebnahme ist für 2019 geplant. „Die Nachfrage nach Biomethan macht den Neubau auf jeden Fall wirtschaftlich“, begründet Balling. Eine weitere Besonderheit: Als Rohstoff wollen die Landwirte künftig verstärkt Stroh einsetzen.

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