Mit den Anbau von Pflanzen auf Moorflächen zur Produktion von Biogas lassen sich im Vergleich zu Erdgas jährlich 5,5 Mio. t CO2 einsparen. Das entspricht dem Ausstoß von 1,7 Mio. Diesel-PKW. Das zeigt eine neue Studie des Weimarer Instituts für Biogas im Auftrag von Greenpeace Energy.
Von den 1,8 Mio. ha Moorflächen in Deutschland sind laut Studie mindestens 215000 ha für die Biogas-Produktion geeignet. Aktuell werden weit mehr als 90% der Moore in Deutschland für die Landwirtschaft genutzt und dazu künstlich entwässert. „Durch die Trockenlegung oxidiert der Torf im Boden, wobei sehr viel Methan freigesetzt wird“, erklärt Studienleiter Professor Frank Scholwin. Werden die Moore wieder vernässt, stoppt das sofort den Methan-Ausstoß. Sobald die Torfschicht erneut wächst, wird auf natürliche Weise wieder CO2 im Boden gebunden. „Zwar nehmen Moore nur rund 3% der globalen Landfläche ein, doch haben sie doppelt so viel CO2 gespeichert wie alle Wälder der Erde zusammen“, so Scholwin.
Um Moore wieder zu natürlichen CO2-Speichern zu machen, empfiehlt der Experte sogenannte Paludikulturen. Dabei werden spezielle Gras- und Schilfarten gepflanzt, die in wiedervernässten Moorböden gut gedeihen. Diese Pflanzen können gemäht und in Biogas-Anlagen vergoren werden. Allerdings fehlen dazu momentan geeignete Rahmenbedingungen.
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Mit den Anbau von Pflanzen auf Moorflächen zur Produktion von Biogas lassen sich im Vergleich zu Erdgas jährlich 5,5 Mio. t CO2 einsparen. Das entspricht dem Ausstoß von 1,7 Mio. Diesel-PKW. Das zeigt eine neue Studie des Weimarer Instituts für Biogas im Auftrag von Greenpeace Energy.
Von den 1,8 Mio. ha Moorflächen in Deutschland sind laut Studie mindestens 215000 ha für die Biogas-Produktion geeignet. Aktuell werden weit mehr als 90% der Moore in Deutschland für die Landwirtschaft genutzt und dazu künstlich entwässert. „Durch die Trockenlegung oxidiert der Torf im Boden, wobei sehr viel Methan freigesetzt wird“, erklärt Studienleiter Professor Frank Scholwin. Werden die Moore wieder vernässt, stoppt das sofort den Methan-Ausstoß. Sobald die Torfschicht erneut wächst, wird auf natürliche Weise wieder CO2 im Boden gebunden. „Zwar nehmen Moore nur rund 3% der globalen Landfläche ein, doch haben sie doppelt so viel CO2 gespeichert wie alle Wälder der Erde zusammen“, so Scholwin.
Um Moore wieder zu natürlichen CO2-Speichern zu machen, empfiehlt der Experte sogenannte Paludikulturen. Dabei werden spezielle Gras- und Schilfarten gepflanzt, die in wiedervernässten Moorböden gut gedeihen. Diese Pflanzen können gemäht und in Biogas-Anlagen vergoren werden. Allerdings fehlen dazu momentan geeignete Rahmenbedingungen.