Aus Biogasanlagen kann relativ viel Methan entweichen. Die Verluste summieren sich auf 1 200 bis 1 300 g Methan je Kilowattstunde Strom (CH4/kWh). Das zeigen Ergebnisse von Messungen, die das Ingenieurbüro Gewitra aus Bonn an mehreren Anlagen vorgenommen hat.
Offene Gärrestlager waren mit 723 bis 3 700 mg CH4/kWh die größten Emissionsquellen. Nach dem Aufrühren des Lagers stiegen die Verluste sogar auf bis zu 6 400 mg CH4/kWh.
Weitere Quellen sind unter anderem das Blockheizkraftwerk (600 bis 4 800 g), Feststoffdosierer mit Container (0 bis 375 mg) und Serviceeinbauten auf dem Betondach (0 bis 610 mg).
Um Methanverluste zu reduzieren, empfehlen die Experten von Gewitra: Das Gärrestlager sollte gasdicht abgedeckt und die Anlage regelmäßig gewartet sowie permanent kontrolliert werden.