Starker Verschleiß und falsch dimensionierte Anlagentechnik – das sind die dominierenden Probleme in der Biogasbranche. Zu diesem Ergebnis kommt das bundesweite Biogas-Messprogramm. Prof. Dr. Weiland vom Johann Heinrich von Thünen-Institut in Braunschweig nennt die Knackpunkte. Nichts ist so beständig wie der Wandel. Das gilt auch für die Biogasproduktion: Während viele Anlagenbetreiber vor ein paar Jahren noch überwiegend Abfälle in ihren Anlagen einsetzten, sind es nun in erster Linie nachwachsende Rohstoffe. Damit steht die Branche aber auch vor neuen Herausforderungen. Denn während sich die Betreiber in der Vergangenheit mit prozessbiologischen Problemen durch den Einsatz der Abfälle beschäftigten, streikt nun häufig die Technik. Und das ist vor allem auf die schwer zu vergärenden Energiepflanzen zurückzuführen, denen die Bauteile oft nicht gewachsen sind. Diesen Schluss legen die Ergebnisse des bundesweiten Biogas-Messprogrammes nahe. Hierzu haben die Wissenschaftler 61 Anlagen, die zwischen den Jahren 2004 und 2007 gebaut wurden, für die Dauer von zwölf Monaten genauer unter die Lupe genommen. Ergebnis: Pro Anlage traten im Schnitt 30 Störungen auf – im günstigsten Fall 8, im ungünstigsten 100. Wo genau es hakt und was sonst noch auffiel, lesen Sie auf den folgenden Seiten.
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