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Dosierstationen: Starker Verschleiß bei den Schubböden

Lesezeit: 3 Minuten

Im Durchschnitt traten pro Betriebsjahr etwa fünf Störungen pro Feststoffeintrag auf. Das hatte unterschiedliche Ursachen. Am häufigsten waren die Schubbodensysteme betroffen. Herkömmliche Futtermischwagen erwiesen sich als weniger anfällig.


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Vor allem der hydraulische Antrieb der Schubböden stellte sich als Schwachstelle heraus. Größere Schäden entstanden z. B durch Bruch der Schubstangen, der Hyd­raulikleitung und der Hydraulikzylinder sowie dessen Verankerung.


Insbesondere bei Frost häuften sich diese Schäden. Dies liegt vor allem daran, dass das Substrat bei Minustemperaturen an den Behälterwänden festfriert. Der Schubboden muss dann besonders starke Kräfte entwickeln, um das Futter wieder zu lösen, was allerdings auch schneller zum Bruch der Hydraulik führt.


Stationäre Futtermischwagen, die für den Einsatz auf einer Biogasanlage angepasst wurden, hatten hin und wieder Probleme mit den Misch- und Austragsschnecken. Normalerweise sind diese Systeme in der Rinderfütterung nicht im Dauereinsatz, sondern werden chargenweise gefüllt und entleert. Bei Biogasanlagen ist das anders: Hier sind die Stationen rund um die Uhr mit Substrat bis zum Rand gefüllt und fast permanent in Betrieb. Diesen verschärften Bedingungen sind vor allem die Schnecken in den Futterstationen nicht gewachsen und mussten teilweise sogar mehrfach wegen Bruch oder Verschleiß gegen neue ausgetauscht werden.


Bei fast sämtlichen Anlagen haben sich die Steig- und Tauchschneckensysteme als störanfällig herausgestellt. Diese transportieren das Substrat aus den Stationen he­raus in den Fermenter. Da als Werkstoff in der Regel Edelstahl (V2A- bzw. V4A-Stahl) eingesetzt wird, treten zwar nur vereinzelt Korrosionsschäden auf. Jedoch ist der mechanische Abrieb an der Schnecke und dem Mantelrohr häufig so stark, dass teilweise nach wenigen Monaten Betriebszeit ein Austausch anstand. Häufig waren die Schnecken auch zu klein dimensioniert, so dass es beim Anfahren der Fütterung wegen des hohen Start-Drehmomentes zum Bruch kam.


Der Eintrag der Feststoffe in den Fermenter mit einem Kolben hat sich durch Probleme am Hydrauliksystem und durch Verschleiß der Trogwanne ebenfalls als störanfällig erwiesen. Hauptübeltäter ist auch hier eine unzureichende Dimensionierung. Vor allem, wenn sehr faseriges Substrat verdichtet wurde, sind offensichtlich größere Kräfte erforderlich, als es die Materialien der Kolben aushalten.


Die neuen Suspensions-Dosiersysteme, bei denen in einem Arbeitsgang die Feststoffe mit Flüssigkeit aus dem Fermenter angerührt und anschließend in die Anlage gepumpt werden, haben offensichtlich weniger Probleme mit der Substratbeschickung.


Die geringe Anzahl der untersuchten Systeme lässt allerdings noch kein endgültiges Urteil zu.

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