Die Biogasanlagen mit Nassvergärung werden relativ häufig mit niedrigen Raumbelastungen zwischen 1,5 und 4 Kilogramm organischer Trockensubstanz pro Kubikmeter Fermentervolumen und Tag (kg oTS/[m3 x d]) betrieben.
Höhere Futtermengen sind oft nicht möglich, da die Abbauleistung der meisten Anlagen durch einen Mangel an Mikronährstoffen limitiert ist. Und der Mangel lässt sich sogar dort finden, wo Betreiber Wirtschaftsdünger wie Gülle oder Mist einsetzen, die normalerweise reich an Mikronährstoffen sind.
Dagegen können Biogasanlagen, bei denen Versorgung mit Spurenelementen optimal ist, dauerhaft mit hohen Raumbelastungen von teilweise mehr als 8 kg oTS/[m3 x d] betrieben werden.
Wer seine Bakterien demnach ausreichend mit Nährstoffen versorgt, kann die Leistung seiner Anlage unter Umständen noch steigern, ohne gleichzeitig die Prozessstabilität zu gefährden. Allerdings sollten Spurenelemente nicht blind in den Fermenter gekippt werden. Besser: Ein Labor analysiert zunächst, ob ein Mangel vorliegt und wenn ja, welcher.