Wissenschaftler des Fraunhofer-Instituts für Energiewirtschaft und Energiesystemtechnik (IEE) haben Möglichkeiten gefunden, um die Gasproduktion einer Biogasanlage über die Fütterung an einen Verstromungsfahrplan anzupassen. Dabei soll das BHKW nur zu den Zeiten Strom produzieren, an denen sich hohe Preise erzielen lassen – v.a. wochentags. Denn am Wochenende sind die Preise oft niedrig.
Als Substrate testen die Wissenschaftler übliche Mischungen von Gülle und Maissilage mit einem Rinderfestmist-Zuckerrübenmix sowie einem Mix aus Silphie und Getreideschrot. Außerdem haben sie die Wirtschaftlichkeit einer Modellanlage untersucht, die bei 500 kW Bemessungsleistung auf 2,1 MW installierter Leistung erweitert wird.
Wichtige Erkenntnisse laut Abschlussbericht:
Die Biogasproduktion ließ sich mit einer gezielten Fütterung am Wochenende um 50% reduzieren.
Entsprechend geringer wäre der Investitionsbedarf für einen Gasspeicher.
Unter Umständen kann der Betreiber die Anlage sogar ohne Investition in einen größeren Gasspeicher flexibilisieren.
Die Flexibilisierung der Biogasproduktion hängt weniger vom Substrat als vielmehr von der geschickten Planung der Fütterung ab.
Langsam abbaubare Substrate lassen sich leichter in größeren Mengen bereits am Wochenanfang einsetzen.
Mit schnell abbaubaren Substraten kann der Betreiber einen möglichen Rückgang der Biogasproduktion am Donnerstag/Freitag abfangen.
Das Fütterungskonzept hatte keine negativen Auswirkungen auf die Prozessbiologie.
Einbring- und Rührtechnik der Biogasanlage müssen zum Füttern größerer Mengen oder für die gewählten Substrate entsprechend schlagkräftig sein.
Den kostenlosen, 88-seitigen Abschlussbericht finden Sie unter www.fnr.de (Förderkennzeichen: 22401614).
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Wissenschaftler des Fraunhofer-Instituts für Energiewirtschaft und Energiesystemtechnik (IEE) haben Möglichkeiten gefunden, um die Gasproduktion einer Biogasanlage über die Fütterung an einen Verstromungsfahrplan anzupassen. Dabei soll das BHKW nur zu den Zeiten Strom produzieren, an denen sich hohe Preise erzielen lassen – v.a. wochentags. Denn am Wochenende sind die Preise oft niedrig.
Als Substrate testen die Wissenschaftler übliche Mischungen von Gülle und Maissilage mit einem Rinderfestmist-Zuckerrübenmix sowie einem Mix aus Silphie und Getreideschrot. Außerdem haben sie die Wirtschaftlichkeit einer Modellanlage untersucht, die bei 500 kW Bemessungsleistung auf 2,1 MW installierter Leistung erweitert wird.
Wichtige Erkenntnisse laut Abschlussbericht:
Die Biogasproduktion ließ sich mit einer gezielten Fütterung am Wochenende um 50% reduzieren.
Entsprechend geringer wäre der Investitionsbedarf für einen Gasspeicher.
Unter Umständen kann der Betreiber die Anlage sogar ohne Investition in einen größeren Gasspeicher flexibilisieren.
Die Flexibilisierung der Biogasproduktion hängt weniger vom Substrat als vielmehr von der geschickten Planung der Fütterung ab.
Langsam abbaubare Substrate lassen sich leichter in größeren Mengen bereits am Wochenanfang einsetzen.
Mit schnell abbaubaren Substraten kann der Betreiber einen möglichen Rückgang der Biogasproduktion am Donnerstag/Freitag abfangen.
Das Fütterungskonzept hatte keine negativen Auswirkungen auf die Prozessbiologie.
Einbring- und Rührtechnik der Biogasanlage müssen zum Füttern größerer Mengen oder für die gewählten Substrate entsprechend schlagkräftig sein.
Den kostenlosen, 88-seitigen Abschlussbericht finden Sie unter www.fnr.de (Förderkennzeichen: 22401614).