Der Hersteller REW Regenis aus Quakenbrück (Niedersachsen) hat den Gärresttrockner Regenis GT entwickelt, der in einem 40-Fuß-Container untergebracht ist. Der Gärrest wird zuerst zum integrierten Separator geleitet und durch ein Sieb mit Spaltenweite von 0,25 bis 0,75 mm gepresst. Das abgepresste Filtrat mit 20 bis 35 % TS wird ins Gärrestlager gepumpt.
Die feste Phase nach der Separation wird per Schnecke vom Separator in den dahinter angeordneten, 7 m langen Trommeltrockner gefördert. Sowohl die drehbare Trommel im Inneren des Trockners als auch das fest stehende Trocknergehäuse sind doppelwandig. Durch diese Doppelwände werden die 500 °C heißen Rauchgase aus dem BHKW geleitet. Messerpaddel auf der sich drehenden Trommel fördern den eingefüllten Gärrest langsam durch den Trockner. Der Trockner arbeitet damit nicht über Konvektion wie bei den sonst üblichen Warmluftmodellen, sondern über Strahlungs- und Kontaktwärme.
Zwei Drittel des noch im Gärrest enthaltenen Wassers steigen in Form von Dampf auf und werden in den Abluftwäscher geleitet. Dort wird der Staub aus dem Dampf heraus- und der enthaltene Ammoniak ins Wasser hineingewaschen. Das ammoniumhaltige Wasser gelangt auch ins Gärrestlager.
Der Trockner kann laut Hersteller zwischen 200 und 400 kg Gärrest pro Stunde trocknen. Je nach Substrat, Rauchgasmenge, Temperatur oder gewünschtem Feuchtegrad können damit 150 bis 250 l Wasser pro Stunde verdampft werden. Abhängig vom Produkt und der Wärmemenge sollen sich damit pro Stunde 60 bis 120 kg Trockengärrest mit 50 bis 90 % TS-Gehalt erzeugen lassen.
Wie Messungen ergeben haben, ist die Hälfte des Phosphats aus dem Gärrest in der festen Phase nach der Separation. Die andere Hälfte bleibt laut Hersteller nahezu vollständig im Schlamm nach der Filtration der Dünnphase zurück. Da der Trockner nur die Abgaswärme verwertet, kann der Biogaserzeuger die Motorabwärme des BHKW weiterhin für andere Wärmezwecke nutzen. -neu-