Mit mehr Automatisierung wollen die Modulhersteller die Produktion verbessern. Damit lassen sich Fehler ausschalten und die Lebensdauer der Module erhöhen. „Auch helfen die Erfahrungen aus der Halbleiterindustrie, die Industrieprozesse zu verbessern“, erklärt Dr. Tim Meyer, Chef der Technologie-Entwicklung bei der Conergy AG aus Hamburg.
Um Fehler zu erkennen, die sich im Modul möglicherweise erst nach Jahren zeigen, arbeiten immer mehr Hersteller mit der so genannten Elektrolumineszenz. Bei diesem Verfahren wird das Modul unter Spannung gesetzt und zum Leuchten angeregt. Darüber lassen sich z. B. Mikrorisse oder Brüche in den Solarzellen entdecken, die man mit bloßem Auge nicht sieht. Schadhafte Module können vor dem Verkauf aussortiert werden.
Auch soll die Widerstandsfähigkeit der Module beispielsweise gegen Ammoniak aus der Stallluft erhöht werden. Dafür entwickelt die Industrie Tests, mit denen die Module einer künstlichen Belastung ausgesetzt werden.
Ebenfalls wird die Rückverfolgbarkeit ständig verbessert. Heckert Solar beispielsweise will den maschinenlesbaren Strichcode unter dem Glas anbringen, so dass er dauerhaft erhalten bleibt. Mit dem Strichcode lässt sich genau verfolgen, wann das Modul gebaut wurde, welche Komponenten zum Einsatz kamen usw. „Das erleichtert auch die Fehlersuche bei Reklamationen“, erklärt Marketingleiter Till Uhle.