Ein neues Konzept zur Behandlung von Gülle oder Gärresten aus Biogasanlagen soll Landwirten helfen, die Kosten für die Ausbringung zu senken und die Vorgaben der Düngeverordnung einzuhalten. Die Anlage des Unternehmens Witterra verwandelt Gülle und Gärreste in Humusdünger.
Neben Gülle oder Gärrest benötigt der Anlagenbetreiber trockene Grundmaterialien wie Stroh, Grünschnitt, Holzschnitzel oder Pferdemist mit Einstreu. Eingeführt über einen Laufkran werden die Materialien im Aufbereitungsbecken zusammengeführt und über mechanische Mixerschnecken durchmischt. Einmal täglich bringt ein Gebläse zusätzlich Luft ein. Dadurch wird ein biologischer Prozess in Gang gesetzt, der vergleichbar mit dem in einem Gartenkomposter ist. Ohne zusätzliche Wärme oder Chemikalien entstehen laut Witterra Temperaturen von rund 65°C, bei denen die natürlich vorkommenden Mikroorganismen ihre volle Wirkung entfalten. Am Ende der zwei bis drei Monate dauernden Reifung bleibt ein geruchsneutraler Humusdünger übrig.
Ein Großteil des in der Gülle enthaltenen Stickstoffs geht als unschädliches N2 in die Luft über. Der Rest ist chemisch gebunden. Den fertigen Humusdünger können Anlagenbetreiber zum Beispiel an Baumschulen, Obstbau- und Gemüsebetriebe vermarkten. Je nach aufkommender Menge an Gülle oder Gärresten ist das System mit Aufbereitungsbecken in verschiedenen Maßen erhältlich. Die BayWa AG übernimmt als Vertriebspartner Planung, Genehmigung und Bau der Anlage. www.witterra.de
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Ein neues Konzept zur Behandlung von Gülle oder Gärresten aus Biogasanlagen soll Landwirten helfen, die Kosten für die Ausbringung zu senken und die Vorgaben der Düngeverordnung einzuhalten. Die Anlage des Unternehmens Witterra verwandelt Gülle und Gärreste in Humusdünger.
Neben Gülle oder Gärrest benötigt der Anlagenbetreiber trockene Grundmaterialien wie Stroh, Grünschnitt, Holzschnitzel oder Pferdemist mit Einstreu. Eingeführt über einen Laufkran werden die Materialien im Aufbereitungsbecken zusammengeführt und über mechanische Mixerschnecken durchmischt. Einmal täglich bringt ein Gebläse zusätzlich Luft ein. Dadurch wird ein biologischer Prozess in Gang gesetzt, der vergleichbar mit dem in einem Gartenkomposter ist. Ohne zusätzliche Wärme oder Chemikalien entstehen laut Witterra Temperaturen von rund 65°C, bei denen die natürlich vorkommenden Mikroorganismen ihre volle Wirkung entfalten. Am Ende der zwei bis drei Monate dauernden Reifung bleibt ein geruchsneutraler Humusdünger übrig.
Ein Großteil des in der Gülle enthaltenen Stickstoffs geht als unschädliches N2 in die Luft über. Der Rest ist chemisch gebunden. Den fertigen Humusdünger können Anlagenbetreiber zum Beispiel an Baumschulen, Obstbau- und Gemüsebetriebe vermarkten. Je nach aufkommender Menge an Gülle oder Gärresten ist das System mit Aufbereitungsbecken in verschiedenen Maßen erhältlich. Die BayWa AG übernimmt als Vertriebspartner Planung, Genehmigung und Bau der Anlage. www.witterra.de