Lena und Martin Zimmermann heizen mit der Hackschnitzelheizung Metzgerei und Wohnhaus.
Die Hofmetzgerei Zimmermann aus Gablingen (Bayern) heizt schon seit Jahren mit Holz aus dem eigenen Wald. In einem Altgebäude stand bis zum Jahr 2021 eine Scheitholzheizung, an die nachträglich ein Hackschnitzelkessel gekoppelt worden war. „Die Heizung war aber mit unserer Hofmetzgerei nicht mitgewachsen und sehr arbeitsaufwendig“, erklärt Martin Zimmermann, der den landwirtschaftlichen Betrieb mit Hofmetzgerei zusammen mit seiner Frau Lena führt.
Aus diesem Grund hat sich die Familie für eine zentrale Heizzentrale mit einem Biomassekessel RHK-AK von Heizomat mit 75 kW entschieden. Er besitzt anstelle einer Schnecke einen Kettenaustrag zur Förderung der Hackschnitzel. Die Mitnehmer an der Kette ziehen die Hackschnitzel Richtung Kessel. Das soll für weniger Störungen als bei einer Schnecke sorgen – vor allem bei schwankenden Holzqualitäten. Ebenso kann die Zellradschleuse bei Bedarf rückwärts laufen, damit sich verklemmte Holzstücke wieder lösen.
In dem neugebauten Heizhaus ist neben dem Kessel ein Pufferspeicher von 2000 l eingebaut. Von dort aus gibt es ein 180 m langes Nahwärmenetz zu zwei Wohnhäusern und der Metzgerei. Die Metzgerei benötigt viel Wärme für das Reinigungswasser, vor allem nach der Wurstherstellung.
In jedem Gebäude ist jeweils ein weiterer Pufferspeicher eingebaut, von dem aus die Gebäude beheizt werden. „Der Heizkessel reagiert also nur auf die Temperatur im zentralen Pufferspeicher“, erklärt Zimmermann. Im Jahr benötigt er 150 m³ Hackschnitzel. Das Holz stammt aus dem eigenen Wald, aber auch von Naturschutzflächen, auf denen betriebseigene Angusrinder grasen. Verwertet wird das gesamte Holz, vom Stamm bis zum Wipfel. Das Hacken kostet im Jahr etwa 400 €.
Der neue Kessel, die Pufferspeicher, der Brennstoffbunker, das Heizhaus und das Wärmenetz haben zusammen 90000 € gekostet. 35% davon hat der Betrieb über die „Bundesförderung für effiziente Gebäude“ zurückerhalten.
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Lena und Martin Zimmermann heizen mit der Hackschnitzelheizung Metzgerei und Wohnhaus.
Die Hofmetzgerei Zimmermann aus Gablingen (Bayern) heizt schon seit Jahren mit Holz aus dem eigenen Wald. In einem Altgebäude stand bis zum Jahr 2021 eine Scheitholzheizung, an die nachträglich ein Hackschnitzelkessel gekoppelt worden war. „Die Heizung war aber mit unserer Hofmetzgerei nicht mitgewachsen und sehr arbeitsaufwendig“, erklärt Martin Zimmermann, der den landwirtschaftlichen Betrieb mit Hofmetzgerei zusammen mit seiner Frau Lena führt.
Aus diesem Grund hat sich die Familie für eine zentrale Heizzentrale mit einem Biomassekessel RHK-AK von Heizomat mit 75 kW entschieden. Er besitzt anstelle einer Schnecke einen Kettenaustrag zur Förderung der Hackschnitzel. Die Mitnehmer an der Kette ziehen die Hackschnitzel Richtung Kessel. Das soll für weniger Störungen als bei einer Schnecke sorgen – vor allem bei schwankenden Holzqualitäten. Ebenso kann die Zellradschleuse bei Bedarf rückwärts laufen, damit sich verklemmte Holzstücke wieder lösen.
In dem neugebauten Heizhaus ist neben dem Kessel ein Pufferspeicher von 2000 l eingebaut. Von dort aus gibt es ein 180 m langes Nahwärmenetz zu zwei Wohnhäusern und der Metzgerei. Die Metzgerei benötigt viel Wärme für das Reinigungswasser, vor allem nach der Wurstherstellung.
In jedem Gebäude ist jeweils ein weiterer Pufferspeicher eingebaut, von dem aus die Gebäude beheizt werden. „Der Heizkessel reagiert also nur auf die Temperatur im zentralen Pufferspeicher“, erklärt Zimmermann. Im Jahr benötigt er 150 m³ Hackschnitzel. Das Holz stammt aus dem eigenen Wald, aber auch von Naturschutzflächen, auf denen betriebseigene Angusrinder grasen. Verwertet wird das gesamte Holz, vom Stamm bis zum Wipfel. Das Hacken kostet im Jahr etwa 400 €.
Der neue Kessel, die Pufferspeicher, der Brennstoffbunker, das Heizhaus und das Wärmenetz haben zusammen 90000 € gekostet. 35% davon hat der Betrieb über die „Bundesförderung für effiziente Gebäude“ zurückerhalten.