Einloggen / Registrieren

Startseite

Schlagzeilen
Messen & Termine
Themen
Wir für Euch
Sonstiges

Stilllegung 2024 Agrardiesel-Debatte Bürokratieabbau

Aus dem Heft

Ladestation für Badegäste

Lesezeit: 2 Minuten

Ludger Willeke hat eine öffentliche Ladestation an seiner Biogasanlage eingerichtet.


Das Wichtigste zum Thema Energie freitags, alle 4 Wochen per Mail!

Mit Eintragung zum Newsletter stimme ich der Nutzung meiner E-Mail-Adresse im Rahmen des gewählten Newsletters und zugehörigen Angeboten gemäß der AGBs und den Datenschutzhinweisen zu.

Mit dem Motto „Baden und Laden“ lädt Landwirt Ludger Willeke Gäste eines Naturfreibades zum Aufladen ihrer Elektrofahrzeuge ein. Der Landwirt aus Bergkamen (Nordrhein-Westfalen) betreibt eine Biogasanlage mit 650 kW Höchstbemessungsleistung und 80 % Misteinsatz zusammen mit seinem Sohn Karsten. Den Strom für die Ladesäule liefert eine ORC-Anlage. Sie produziert nach dem Organic-Rankine-Cycle (ORC)-Prinzip aus der heißen Abwärme des BHKW Strom, den Willeke auch als Eigenstrom der Biogasanlage nutzt.


Die öffentliche Ladesäule ist an das Netzwerk von „EE-Mobil“ angeschlossen. Kunden, die ihr Auto laden wollen, scannen mit dem Smartphone einen QR-Code auf der Ladesäule und sind dann mit dem System verbunden. „Neue Kunden können sich in wenigen Minuten vor Ort direkt anmelden“, erklärt Hendrik Keitlinghaus, Betreiber von EE-Mobil (www.EE-mobil.de).


Laden per App:

Über die App können Kunden die Ladung starten. Anschließend wird der Betrag automatisch von einem Guthabenkonto abgebucht und eine Rechnung per Mail versandt. Auch können sie mit der App die nächste öffentliche Ladesäule finden. Auch Willeke lädt an der Station zwei betrieblich genutzte „Renault Zoe“. „Wir nutzen sie für alle Fahrten bis 80 km Entfernung“, erklärt der Landwirt.


Noch wird seine Ladesäule nur etwa einmal am Tag genutzt, obwohl er den Strom zwecks Imagewerbung kostenlos abgibt. „Ladesäulen wie diese am Hof oder an Biogasanlagen sehen wir eher für bestimmte Zielgruppen wie Dienstleister, die während der Arbeitszeit ihr Fahrzeug laden“, sagt Keitlinghaus.


Die Schnellladestation liefert 22 kWh Strom, ein E-Auto ist damit in 30 bis 60 Minuten vollgeladen. Daher wäre das geeignet für Tierärzte, Besamungstechniker, Wartungspersonal, Betriebsberater und andere, die regelmäßig von Hof zu Hof fahren. Aber auch für Betreiber von Hofläden oder Bauernhofcafés, die ihren Kunden für den Aufenthalt Mehrwert bieten wollen.


Für Landwirt Willeke ist die Elektromobilität eine große Chance für den ländlichen Raum: „Wir Landwirte können den Treibstoff vor Ort erzeugen. Das erhöht nicht nur unsere Wertschöpfung, damit reduzieren wir auch Importe von fossilen Rohstoffen aus politisch unsicheren Ländern.“

Die Redaktion empfiehlt

top + Letzte Chance: Nur noch bis zum 01.04.24

3 Monate top agrar Digital + 2 Wintermützen GRATIS

Wie zufrieden sind Sie mit topagrar.com?

Was können wir noch verbessern?

Weitere Informationen zur Verarbeitung Ihrer Daten finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

Vielen Dank für Ihr Feedback!

Wir arbeiten stetig daran, Ihre Erfahrung mit topagrar.com zu verbessern. Dazu ist Ihre Meinung für uns unverzichtbar.