Der Bundesrat fordert Maßnahmen, um die erneuerbaren Energien weiter auszubauen. Ansonsten könnten die Klimaziele nicht erreicht werden, heißt es in einer Entschließung vom 8. November. Konkret fordern die Länder,
dass die Genehmigungsverfahren für Windenergieanlagen beschleunigt und erleichtert werden,
dass der Windkraftausbau auch südlich der Mainlinie sichergestellt wird,
dass die Bundesregierung das Netzausbaugebiet abschafft,
dass der Ausbau der Photovoltaik verstärkt wird, insbesondere der 52-GW-Deckel aufgehoben sowie Eigen- und Mieterstrom vereinfacht werden,
dass die Bundesregierung zeitnah das Ausbauziel für Windenergie auf See bis 2030 anhebt und
dass der Bund Perspektiven für bestehende Biogasanlagen erarbeitet und die Rolle der Biogasanlagen im zukünftigen Energiemix definiert.
Kritisch sieht u.a. Niedersachsens Umweltminister Olaf Lies den geplanten Mindestabstand von 1000 m für Windkraftanlagen zur Wohnbebauung. Dieser sorgt beim ohnehin stockenden Neubau für weitere Probleme.
Das zeigen auch die wirtschaftlichen Probleme von Deutschlands größtem Windenergieanlagenhersteller Enercon. Der Konzern hat angekündigt, in Deutschland rund 3000 Stellen zu streichen, weil die Inlandsnachfrage eingebrochen sei. In den ersten zehn Monaten 2019 konnte das Unternehmen deutschlandweit nur 65 Anlagen installieren – so wenig wie zuletzt Anfang der 1990er Jahre. Während der Hochphase in 2017 hatte Enercon in Deutschland noch 711 Windräder errichtet. Der Konzern ist kein Einzelfall: Erst im April hatte der Hersteller Senvion Insolvenz angemeldet. Laut Branchenangaben sind in der Windindustrie in den vergangenen drei Jahren rund 40000 Arbeitsplätze weggefallen.
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Der Bundesrat fordert Maßnahmen, um die erneuerbaren Energien weiter auszubauen. Ansonsten könnten die Klimaziele nicht erreicht werden, heißt es in einer Entschließung vom 8. November. Konkret fordern die Länder,
dass die Genehmigungsverfahren für Windenergieanlagen beschleunigt und erleichtert werden,
dass der Windkraftausbau auch südlich der Mainlinie sichergestellt wird,
dass die Bundesregierung das Netzausbaugebiet abschafft,
dass der Ausbau der Photovoltaik verstärkt wird, insbesondere der 52-GW-Deckel aufgehoben sowie Eigen- und Mieterstrom vereinfacht werden,
dass die Bundesregierung zeitnah das Ausbauziel für Windenergie auf See bis 2030 anhebt und
dass der Bund Perspektiven für bestehende Biogasanlagen erarbeitet und die Rolle der Biogasanlagen im zukünftigen Energiemix definiert.
Kritisch sieht u.a. Niedersachsens Umweltminister Olaf Lies den geplanten Mindestabstand von 1000 m für Windkraftanlagen zur Wohnbebauung. Dieser sorgt beim ohnehin stockenden Neubau für weitere Probleme.
Das zeigen auch die wirtschaftlichen Probleme von Deutschlands größtem Windenergieanlagenhersteller Enercon. Der Konzern hat angekündigt, in Deutschland rund 3000 Stellen zu streichen, weil die Inlandsnachfrage eingebrochen sei. In den ersten zehn Monaten 2019 konnte das Unternehmen deutschlandweit nur 65 Anlagen installieren – so wenig wie zuletzt Anfang der 1990er Jahre. Während der Hochphase in 2017 hatte Enercon in Deutschland noch 711 Windräder errichtet. Der Konzern ist kein Einzelfall: Erst im April hatte der Hersteller Senvion Insolvenz angemeldet. Laut Branchenangaben sind in der Windindustrie in den vergangenen drei Jahren rund 40000 Arbeitsplätze weggefallen.