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Maisstroh: Erntetechnik im Vergleich

Lesezeit: 2 Minuten

Maisstroh ist eine interessante Alternative zu Silomais als Biogasrohstoff. Doch wie bekommt man den Reststoff am besten ins Silo? Die Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft hat Ernteverfahren verglichen und auf einem Demo-Tag vorgestellt.


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Körnermais ernten und das Maisstroh in der Biogasanlage vergären: Diese Option ist nicht nur bei österreichischen Biogaserzeugern etabliert, sondern auch in Deutschland im Kommen. Denn Maisstroh ist ein günstiges Substrat und liefert bis zu 95% des Gasertrags von Silomais (siehe „Steckbrief Maisstroh“).


In Deutschland fallen theoretisch 3,8 Mio. t Trockenmasse Maisstroh an, hat die Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL) ermittelt. Doch das Material ist nicht einfach zu ernten. Es wird beim Kolbendrusch breit auf dem Feld verteilt. Anders als Getreidestroh lässt es sich nicht pressen und als Ballen abfahren.


Aus diesem Grund hat die LfL zwei Jahre lang acht Ernteverfahren in der Praxis getestet. Das Stroh wurde dabei mit vier verschiedenen Techniken ins Schwad gelegt und dann jeweils mit zwei Verfahren (Feldhäcksler und Kurzschnittladewagen) abgefahren. Auf einem Demonstrationstag im Oktober 2016 zeigten die Hersteller die Techniken in der Praxis.


Die LfL hat neben der Technik auch verschiedene Feldliegezeiten, Strohmengen und Maissorten mit unterschiedlichen TS-Gehalten im Stroh untersucht. Folgende Ergebnisse kamen dabei heraus:


  • Das theoretische Maisstrohpotenzial pro Hektar liegt bei 98 bis 117 dt (TM).
  • Mit allen Ernteverfahren ließen sich durchschnittlich 50 dt/ha (TM) abfahren, etwa die Hälfte des Strohanfalls.
  • Die abgefahrene Strohmenge lag beim Pflückervorsatz „Mais Star Collect“ von Geringhoff bei rund 541 dt/ha und damit am höchsten.
  • Längere Feldliegezeiten erhöhten die Ernteverluste bei fast allen Verfahren.
  • Die Sortenwahl hatte dagegen keinen Einfluss auf den Strohernteertrag.
  • Der Verschmutzungsgrad (gemessen am Rohaschegehalt) lag bei allen Verfahren unter dem Zielwert von 10%.
  • Die Ernteleistung von Feldhäcksler und Ladewagen war bei diesem Test identisch.
  • Die Ernteleistung von Feldhäcksler und Ladewagen war bei diesem Test identisch.


Im Folgenden zeigen wir Ihnen die Ernteverfahren im Überblick (Auswertung der Jahre 2014 bis 2016).

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