Die Erzeugung von Biomethan in Deutschland könnte bis im Jahr 2050 um gut das Zehnfache gesteigert werden, von heute 9 auf rund 100 Terawattstunden pro Jahr. Das ist das Ergebnis eines Strategiepapiers, das die Biogaspartnerschaft der Deutschen Energie-Agentur (Dena) auf Basis von 16 Studien aus den Jahren 2012 bis 2017 erarbeitet hat. Voraussetzung für den Ausbau ist, dass die Rahmenbedingungen für die Nutzung von Biomethan in den Sektoren Verkehr, Wärme und Strom verbessert werden.
Das wünscht sich auch die Volkswagen AG, die den Biomethanantrieb wieder für zukunftsfähig hält. „Nach dem Dieselgate ging es im Konzern nur um Elektromobilität, aber wir setzen jetzt auf einen breiteren Mix“, sagte Dr. Jasper Kammeyer, Leiter Neue Energieträger bei der Volkswagen AG, auf der Dena-Biomethantagung Anfang Dezember in Berlin.
Schon mit dem Einsatz von Erdgas ließe sich der CO2-Ausstoß der Fahrzeuge um 25% gegenüber Benzin senken. Mit Biomethan sei die Einsparung noch viel stärker. VW will zusammen mit anderen Industriepartnern bis zum Jahr 2025 die Zahl der Gastankstellen in Deutschland auf 2000 mehr als verdoppeln und mindestens 1 Mio. CNG-Fahrzeuge auf die Straße bringen.