Winterweizen, Kartoffeln und Sellerie gedeihen bei starker Hitze im Schatten von Photovoltaikmodulen besser als unter dem freien Himmel. Das zeigt das Forschungsprojekt „Agrophotovoltaik – Ressourcen-effiziente Landnutzung“ (APV-Resola), das jetzt abgeschlossen ist. Über einer 0,3 ha großen Ackerfläche am Bodensee wurden in fünf Meter Höhe Solarmodule mit einer Leistung von 194 Kilowatt installiert. Im Hitzesommer 2018 steigerte die Teilverschattung unter den Solarmodulen die landwirtschaftlichen Ernteerträge, während die hohe Sonneneinstrahlung die Solarstromproduktion erhöhte.
Auf der Abschlusskonferenz im Mai 2019 in Berlin zeigten Referenten aber auch, dass für die Markteinführung noch erhebliche Hürden zu beseitigen sind: Weder die aktuelle Einspeisevergütung im Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) noch die Flächenbeihilfe sehen Regelungen für die Agrophotovoltaik vor. Zudem gibt es noch technische Herausforderungen wie das Vermeiden von Tropfkanten unter den Modulen, die das Regenwasser verursacht.
Aus technischer und wirtschaftlicher Sicht besteht derzeit das größte Potenzial bei Reihenkulturen mit hohem Deckungsbeitrag wie Beerenobst, Hopfen, Gemüse oder Weinbau. Ebenso denkbar wäre eine Beschattung der Auslauffläche von Freilandlegehennen oder Weidetieren mit Solarmodulen.
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Winterweizen, Kartoffeln und Sellerie gedeihen bei starker Hitze im Schatten von Photovoltaikmodulen besser als unter dem freien Himmel. Das zeigt das Forschungsprojekt „Agrophotovoltaik – Ressourcen-effiziente Landnutzung“ (APV-Resola), das jetzt abgeschlossen ist. Über einer 0,3 ha großen Ackerfläche am Bodensee wurden in fünf Meter Höhe Solarmodule mit einer Leistung von 194 Kilowatt installiert. Im Hitzesommer 2018 steigerte die Teilverschattung unter den Solarmodulen die landwirtschaftlichen Ernteerträge, während die hohe Sonneneinstrahlung die Solarstromproduktion erhöhte.
Auf der Abschlusskonferenz im Mai 2019 in Berlin zeigten Referenten aber auch, dass für die Markteinführung noch erhebliche Hürden zu beseitigen sind: Weder die aktuelle Einspeisevergütung im Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) noch die Flächenbeihilfe sehen Regelungen für die Agrophotovoltaik vor. Zudem gibt es noch technische Herausforderungen wie das Vermeiden von Tropfkanten unter den Modulen, die das Regenwasser verursacht.
Aus technischer und wirtschaftlicher Sicht besteht derzeit das größte Potenzial bei Reihenkulturen mit hohem Deckungsbeitrag wie Beerenobst, Hopfen, Gemüse oder Weinbau. Ebenso denkbar wäre eine Beschattung der Auslauffläche von Freilandlegehennen oder Weidetieren mit Solarmodulen.