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03/09: Herber Dämpfer für Freiflächenanlagen

Die Vergütung für Strom aus Freiflächenanlagen wurde Anfang des Jahres deutlich gekürzt. Wir haben daher in der Ausgabe 03/09 (ab Seite 146) nachgerechnet, wie sich dies auf die Rentabilität einer 200 Kilowatt-Anlage auswirkt. Da die Investitionskosten von Region zu Region schwanken, wurden Preisabstufungen vorgenommen (Übersicht 1).

Lesezeit: 2 Minuten

Die Vergütung für Strom aus Freiflächenanlagen wurde Anfang des Jahres deutlich gekürzt. Wir haben daher in der Ausgabe 03/09 (ab Seite 146) nachgerechnet, wie sich dies auf die Rentabilität einer 200 Kilowatt-Anlage auswirkt. Da die Investitionskosten von Region zu Region schwanken, wurden Preisabstufungen vorgenommen (Übersicht 1). Auch bei der Sonneneinstrahlung haben wir mit verschiedenen Werten kalkuliert: An einem Standort im Norden Deutschlands ist ein Ertrag von rund 800 Kilowattstunden pro Kilowatt Anlagenleistung (kWh/kWp) realistisch, im Süden sind es hingegen rund 1.000 kWh. Für die Berechnung haben wir starre Anlagen unterstellt, die sich nicht wie nachgeführte Modelle automatisch nach dem Sonnenstand richten. Zwar kann mit dieser Technik ein um 30 % höherer Stromertrag geerntet werden. Die Erfahrungen der vergangenen Jahre zeigen aber: Die zusätzlichen Investitionen in die Nachführung machen den Mehrerlös zunichte. Die Modellanlage sollen im Juli dieses Jahres in Betrieb genommen werden. Die gesamte Investition ist fremdfinanziert und wird auf 20 Jahre abgeschrieben. Für das Kapital wird ein Zinsansatz in Höhe von 5 % unterstellt. Ein tilgungsfreies Jahr wurde berücksichtigt sowie eine Inflation von 1,5 %. Außerdem haben wir jährliche Kosten pro Kilowatt von 13 Euro für die Versicherung und 12 Euro für die Wartung einkalkuliert. Darüber hinaus muss ein Stromzähler gemietet werden, der mit 200 Euro/Jahr zu Buche schlägt. Außerdem fallen Kosten für den Steuerberater an (500 Euro/Jahr). Maß für die Wirtschaftlichkeit ist in unserer Berechnung die Gesamtkapitalrendite. Sie gibt die Höhe der jährlichen Einnahmen im Verhältnis zum durchschnittlich gebundenen Kapital pro Jahr wieder. Da die Anlage im ersten Jahr einen höheren Wert hat als nach 20 Jahren, steigt somit die Rendite mit den Jahren. Daher haben wir in der Übersicht 1 die mittlere Rendite über die Laufzeit von 20 Jahren angegeben. Dieser sollte deutlich über 7 % liegen, damit sich eine Investition auszahlt. Das Ergebnis ist vernichtend. Unter den derzeitigen Bedingungen ist keine Anlage rentabel. In Süddeutschland rechnet sich eine Anlage erst bei einem Preis von 3.000 Euro pro Kilowatt, in Norddeutschland bei maximal 2.400 Euro.

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