Deutsche Windparkbetreiber haben im Jahr 2016 insgesamt 1624 neue Anlagen mit einer Gesamtleistung von 4625 MW neu errichtet. Gleichzeitig wurden 336 ältere Anlagen mit 366 MW Leistung abgebaut.
Spitzenreiter beim Zubau bleibt Niedersachsen mit 900 MW vor Schleswig-Holstein (652 MW) und Nordrhein-Westfalen (564 MW). Stark zugelegt hat Baden-Württemberg (347 MW), das jetzt auf Platz 5 vor Bayern (340 MW) liegt. Im Freitstaat dürfte der Zubau in den kommenden Jahren aber deutlich geringer ausfallen. Denn ab 2017 greift die scharfe Abstandsregelung, bei der die Planer einen Abstand von der zehnfachen Höhe des Windrades (10-H) zur Wohnbebauung einhalten müssen.
Kritisch sieht der Bundesverband Windenergie auch, dass nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz im nördlichen Niedersachsen, in Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern nur 58% der Leistung neu dazu gebaut werden, die in dieser Region im Schnitt der Jahre 2013 bis 2015 in Betrieb genommen wurde.