Der Zubau neuer Windenergieanlagen geht stark zurück. Nach Zahlen der Deutschen WindGuard lag der Bruttozubau im ersten Halbjahr 2018 bei 1626 MW bzw. 497 neuen Anlagen. Dies ist ein Rückgang des Bruttozubaus um 29% im Vergleich zum Vorjahreszeitraum (2281 MW).
Der Nettozubau, der auch den Abbau alter Anlagen berücksichtigt, betrug 1505 MW. Die Installation der neuen Anlagen ist vor allem auf die Übergangsregelung des alten EEG zurückzuführen. Für das Gesamtjahr 2018 rechnet die Branche mit einem Zubau von 3300 bis 3500 MW, während es im Schnitt der Jahre 2014 bis 2017 rund 4600 MW waren. Der Markteinbruch passe laut Bundesverband Windenergie (BWE) nicht zu dem im Koalitionsvertrag fixierten 65-Prozent-Ziel für erneuerbare Energien an der Stromerzeugung bis 2030.