Bei der Ultraschalltechnik wird die durchströmende Biomasse beschallt. Der Ultraschall mit bis zu 20000 Hertz bewirkt, dass in der Flüssigkeit mit maximal 12 bis 13% TS kleine Gasbläschen entstehen. Wenn sie platzen (Kavitation), entstehen im Mikrobereich Drücke von bis zu 500 bar und Temperaturen von 5000°C. Das zerstört die Zellmembran und setzt die Zell-inhaltsstoffe frei.
Auf dem Markt gibt es verschiedene Ultraschallverfahren. Beim Biosonator von Ultrawaves befinden sich die Schallkörper (Sonotroden) direkt in der Flüssigkeit. Das Substrat strömt daran vorbei und wird zur nächsten Röhre mit Sonotrode umgelenkt. Auf der Anlage Koop ist ein Gerät mit insgesamt fünf Sonotroden installiert, das auf die Biogasanlage mit 500 kW angepasst ist. Sie hat eine Anschlussleistung von 5 kW (elektrisch). Pro m3 Substrat ist für den gewünschten Aufschluss ein Energieeintrag von 4 kWh nötig.
Damit die Sonotroden nicht verstopfen, wird die Anlage regelmäßig automatisch gespült. Daher ist ein Wasseranschluss nötig. Diese Schwingköpfe müssen alle ein bis drei Jahre gewechselt werden. Das kostet pro Wechsel einer Sonotrode ca. 800 €.
Besonders gut ist der Effekt laut Hersteller bei Material wie Gras, strohreichem Pferde- oder Rindermist.