Solar- und Windkraftanlagen ergän-zen sich besser als bisher angenommen. Das ist das Ergebnis einer Studie des Reiner Lemoine Instituts und der Solarpraxis AG. Kombiniert man Windenergie- und Photovoltaikanlagen, lässt sich auf derselben Fläche fast doppelt so viel Strom erzeugen. Die Verschattungsverluste durch die Windtürme liegen bei nur 1 bis 2 %.
Zudem muss das Stromnetz für ein Kombikraftwerk nicht ausgebaut werden, da Wind- und Solaranlagen zu unterschiedlichen Zeiten Strom produzieren und gemeinsam steti-ger Energie ins Netz einspeisen als ein reines Wind- oder Solarkraft-werk.
Wie sich Wind-, Solar- und Biogas-anlagen optimal miteinander verbinden lassen, ist auch Thema des Forschungsprojekts „Kombikraftwerk-2“. An dem Projekt arbeitet das Kasseler Fraunhofer-Institut für Windenergie und Energiesystemtechnik IWES zurzeit gemeinsam mit neun Partnern. Die Forscher wollen klären, inwiefern viele kleine Anlagen bei unterschiedlichem Wetter die Versorgungssicher-heit in Deutschland gewährleisten können.