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Streit um den künftigen Strombedarf

Lesezeit: 1 Minuten

Die Bundesregierung geht in ihren Prognosen von einem zu geringen Stromverbrauch in der Zukunft aus. Das kritisieren Wissenschaftler und Verbände in mehreren Studien. Laut Regierung werden in Deutschland im Jahr 2030 brutto 580 Terawattstunden (TWh) Strom verbraucht. Dieser Wert ist die Basis für die Ausbaupfade im Entwurf des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG 2021).


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Die Studie „Klimaneutrales Deutschland“ im Auftrag von Agora Energiewende dagegen geht davon aus, dass bis zum Jahr 2030 rund 640 TWh verbraucht werden. Allein der Kohleausstieg, 14 Mio. Elektroautos, 6 Mio. Wärmepumpen oder die Wasserstoffproduktion könnten zu einem massiven Anstieg des Stromverbrauchs führen.


Laut Bundesverband Erneuerbare Energie (BEE)passen die wirtschaftlichen und politischen Rahmenbedingungen nicht zum in der Studie angenommenen Entwicklungspfad. Flexibel betriebene Sektorentechnologien wie Wärmepumpen und grüne Wasserstoff-Elektrolyseure müssen von Umlagen und Steuern befreit, die Marktbedingungen für erneuerbare Energien fair gestaltet und die für 2030 erwarteten Strommengen im EEG so angepasst werden, dass die erneuerbaren Energien ihre Aufgabe zum Erreichen der Klimaziele erfüllen könnten.

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