Der Naturschutzbund Deutschland (NABU) und 16 weitere Umweltverbände kritisieren die industrielle Bioenergienutzung. Diese könnte in Deutschland angesichts neuer Rahmenbedingungen wie dem EEG 2021 oder der Umnutzung stillgelegter Kohlekraftwerke stark steigen, befürchten die Verbände. Zwar gäbe es im Moment viel Schadholz, das sich energetisch nutzen ließe. Aber wenn es verbraucht sei, könnten die installierten Anlagen mit importierter Biomasse aus fragwürdiger Herkunft befeuert werden. Schon heute seien Importe aus USA, dem Baltikum oder sogar aus Afrika geplant.
Nach Ansicht des Fachverbandes Holzenergie im Bundesverband Bioenergie vermischen die Umweltverbände in ihrer pauschalen Kritik viele Sachverhalte. „So besteht ein großer Unterschied zwischen den deutschen Holzheizkraftwerken im EEG und der Umrüstung von Kohlekraftwerken“, sagt Geschäftsführer Matthias Held gegenüber top agrar.
Er sieht keine Gefahr, dass Wälder unter starkem Nutzungsdruck leiden. Denn es gäbe viele Rohstoffpotenziale, die heute nur zum Teil genutzt werden und künftig weiter ausgebaut werden könnten:
Der Waldumbau führt dazu, dass mehr Laubbäume gepflanzt werden. Diese lassen sich wegen der anderen Wuchsform nicht so gut stofflich nutzen wie Nadelholz.
Es gibt noch große Mengen Hackschnitzel aus Straßenbegleitgrün oder Landschaftspflegematerial, die noch nicht energetisch genutzt werden.
Ebenfalls mehr Potenzial könnten Kurzumtriebsplantagen bzw. der Aufwuchs von Agroforstflächen bieten.
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Der Naturschutzbund Deutschland (NABU) und 16 weitere Umweltverbände kritisieren die industrielle Bioenergienutzung. Diese könnte in Deutschland angesichts neuer Rahmenbedingungen wie dem EEG 2021 oder der Umnutzung stillgelegter Kohlekraftwerke stark steigen, befürchten die Verbände. Zwar gäbe es im Moment viel Schadholz, das sich energetisch nutzen ließe. Aber wenn es verbraucht sei, könnten die installierten Anlagen mit importierter Biomasse aus fragwürdiger Herkunft befeuert werden. Schon heute seien Importe aus USA, dem Baltikum oder sogar aus Afrika geplant.
Nach Ansicht des Fachverbandes Holzenergie im Bundesverband Bioenergie vermischen die Umweltverbände in ihrer pauschalen Kritik viele Sachverhalte. „So besteht ein großer Unterschied zwischen den deutschen Holzheizkraftwerken im EEG und der Umrüstung von Kohlekraftwerken“, sagt Geschäftsführer Matthias Held gegenüber top agrar.
Er sieht keine Gefahr, dass Wälder unter starkem Nutzungsdruck leiden. Denn es gäbe viele Rohstoffpotenziale, die heute nur zum Teil genutzt werden und künftig weiter ausgebaut werden könnten:
Der Waldumbau führt dazu, dass mehr Laubbäume gepflanzt werden. Diese lassen sich wegen der anderen Wuchsform nicht so gut stofflich nutzen wie Nadelholz.
Es gibt noch große Mengen Hackschnitzel aus Straßenbegleitgrün oder Landschaftspflegematerial, die noch nicht energetisch genutzt werden.
Ebenfalls mehr Potenzial könnten Kurzumtriebsplantagen bzw. der Aufwuchs von Agroforstflächen bieten.