Wenn Sie einen Vollwartungsvertrag abschließen, sollten Sie Folgendes beachten:
- Sind alle wesentlichen Leistungen erfasst? Legen Sie genau fest, wann Ihre Anlagen als verfügbar gelten und wann nicht.
- Schauen Sie sich auch an, wie viele Stunden für die Wartung angesetzt werden. Dann fragen Sie beim Bundesverband Windenergie nach, wie viele Wartungsstunden im Schnitt für Ihren Anlagentyp notwendig ist. Weicht die Stundenzahl des Herstellers deutlich von der des Verbandes ab, verhandeln Sie nach!
- Wenn Sie eine höhere Verfügbarkeit vereinbaren als üblich, ist diese nicht zum Nulltarif zu haben. Rechnen Sie daher genau nach, ob sich die Mehrinvestition auszahlt.
- Wenn die Verfügbarkeit nicht eingehalten werden kann, steht Ihnen ein Schadenersatz zu. Diesen können Sie in der Regel individuell verhandeln. Üblicherweise orientieren sich die Beträge an der Vergütung, die der Anlage zusteht. Manch ein Hersteller versucht allerdings Haftungshöchstgrenzen in den Vertrag einzubauen. Darauf sollten Sie sich erst gar nicht einlassen.
- Preisanpassungen: Hierfür gibt es keinen allgemeingültigen Index. Holen Sie sich daher am besten Rat bei einem Kollegen oder Anwalt ein.