Das Öko-Institut aus Freiburg hat verschiedene Speichertechnologien bezüglich Vor- und Nachteilen analysiert:
Salzwasserbatterie
Vorteile: keine Gefahrenstoffe, Elektrolyt ist nicht brennbar, Batterie ist wartungsfrei, Entladetiefe bis zu 100 %, Lebensdauer und Wirkungsgrad höher als bei Bleibatterien, aber niedriger als bei Lithium-Batterien.
Nachteil: sehr niedrige Energiedichte.
BleiBatterie
Vorteil: lassen sich gut recyceln.
Nachteile: Substanzen in den Batteriezellen gelten als Gefahrstoffe; Bleigewinnung ist umwelt- und gesundheitsgefährdend; niedrige Lebensdauer, Wirkungsgrad und Entladetiefe; niedrige Energiedichte, hoher Wartungsaufwand, H2-Ausgasung möglich.
Lithium-Eisenphosphat (LFP)
Vorteile: Aktivmaterial LFP ist kein Gefahrstoff, bei hohen Temperaturen zersetzt sich LFP nicht unter zusätzlicher Sauerstoffentwicklung (damit wären die Batterien schwer zu löschen), sehr hohe Anzahl Vollzyklen.
Nachteile: Leitsalz und Lösemittel des Elektrolyten sind Gefahrstoffe; bei hohen Temperaturen besteht die Gefahr des „Thermal Runaway“ (starke Erhitzung des Akkus, die zum Brand führen kann).
Li-Mangan-Kobalt-Oxid (LNMC)
Vorteile: Hoher Wirkungsgrad und hohe Lebensdauer, Kobalt und Nickel lassen sich recyceln.
Nachteile: LNMC sowie Leitsalz und Lösemittel sind Gefahrstoffe; Gefahr von Brand durch Überhitzung; bei der Reaktion wird Sauerstoff freigesetzt, sodass die Akkus schwer zu löschen sind; Kobalt ist ein kritischer Rohstoff.
Wie das Umweltbundesamt bestätigt, sind Lithium-Batterien bei ordnungsgemäßem Umgang sicher. Da Lithiumzellen über eine hohe Energiedichte verfügen, rät der Bundesverband Solarwirtschaft (BSW) trotzdem dazu, bei der Batteriewahl auf das Einhalten von Sicherheitsstandards zu achten.
Das Produkt sollte entweder nach dem Sicherheitsleitfaden zertifiziert sein, den der BSW zusammen mit anderen Verbänden und unter Beteiligung des TÜV Rheinland veröffentlicht hat, oder eine der folgenden Normen oder Anwendungsregeln einhalten, die im Kern ähnliche Ziele sicherstellen: VDE-AR-E 2510-50, DIN EN 62619, UL 1973 oder DIN EN 62619.
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Das Öko-Institut aus Freiburg hat verschiedene Speichertechnologien bezüglich Vor- und Nachteilen analysiert:
Salzwasserbatterie
Vorteile: keine Gefahrenstoffe, Elektrolyt ist nicht brennbar, Batterie ist wartungsfrei, Entladetiefe bis zu 100 %, Lebensdauer und Wirkungsgrad höher als bei Bleibatterien, aber niedriger als bei Lithium-Batterien.
Nachteil: sehr niedrige Energiedichte.
BleiBatterie
Vorteil: lassen sich gut recyceln.
Nachteile: Substanzen in den Batteriezellen gelten als Gefahrstoffe; Bleigewinnung ist umwelt- und gesundheitsgefährdend; niedrige Lebensdauer, Wirkungsgrad und Entladetiefe; niedrige Energiedichte, hoher Wartungsaufwand, H2-Ausgasung möglich.
Lithium-Eisenphosphat (LFP)
Vorteile: Aktivmaterial LFP ist kein Gefahrstoff, bei hohen Temperaturen zersetzt sich LFP nicht unter zusätzlicher Sauerstoffentwicklung (damit wären die Batterien schwer zu löschen), sehr hohe Anzahl Vollzyklen.
Nachteile: Leitsalz und Lösemittel des Elektrolyten sind Gefahrstoffe; bei hohen Temperaturen besteht die Gefahr des „Thermal Runaway“ (starke Erhitzung des Akkus, die zum Brand führen kann).
Li-Mangan-Kobalt-Oxid (LNMC)
Vorteile: Hoher Wirkungsgrad und hohe Lebensdauer, Kobalt und Nickel lassen sich recyceln.
Nachteile: LNMC sowie Leitsalz und Lösemittel sind Gefahrstoffe; Gefahr von Brand durch Überhitzung; bei der Reaktion wird Sauerstoff freigesetzt, sodass die Akkus schwer zu löschen sind; Kobalt ist ein kritischer Rohstoff.
Wie das Umweltbundesamt bestätigt, sind Lithium-Batterien bei ordnungsgemäßem Umgang sicher. Da Lithiumzellen über eine hohe Energiedichte verfügen, rät der Bundesverband Solarwirtschaft (BSW) trotzdem dazu, bei der Batteriewahl auf das Einhalten von Sicherheitsstandards zu achten.
Das Produkt sollte entweder nach dem Sicherheitsleitfaden zertifiziert sein, den der BSW zusammen mit anderen Verbänden und unter Beteiligung des TÜV Rheinland veröffentlicht hat, oder eine der folgenden Normen oder Anwendungsregeln einhalten, die im Kern ähnliche Ziele sicherstellen: VDE-AR-E 2510-50, DIN EN 62619, UL 1973 oder DIN EN 62619.