Mithilfe der Power-to-Gas-Technologie könnte man schon heute Wasserstoff als Biokraftstoff zu wettbewerbsfähigen Kosten nutzen. Das zeigt eine neue Studie des Unternehmen GP Joule aus Schleswig-Holstein.
Zentrales Ergebnis der Untersuchung von sieben Institutionen: Die Verbindung von Strom-, Wärme- und Mobilität aus überschüssigen erneuerbaren Energien schafft regionale Wertschöpfung und könnte die Akzeptanz der Bevölkerung für erneuerbaren Energien steigern.
Das Konzept sieht so aus: Fünf kompakte PEM-Elektrolyse-Anlagen wandeln Windstrom in Wasserstoff um. Die dabei anfallende Wärme wird in bereits vorhandene Nahwärmenetze eingespeist. Der Wasserstoff wird gespeichert und anschließend über zwei Tankstellen in Husum und Niebüll (Nordfriesland) an zwei Brennstoffzellenbusse abgegeben. Diese sind im öffentlichen Nahverkehr unterwegs. „Weder aus technischer, genehmigungsrechtlicher oder wirtschaftlicher Perspektive gibt es für das Verbundvorhaben Hürden“, erklärt Ove Petersen, Geschäftsführer von GP Joule. Auch als Abnehmer für „grünen“ Wasserstoff seien Wasserstoffautos, Schienen-, Schiffs- und Güterverkehr denkbar.