Mit dem Produktionsstart des Windgas-Elektrolyseurs von „Energie des Nordens“ (EdN) in Haurup bei Flensburg macht der Ausbau der Wasserstoffproduktion in Schleswig-Holstein weitere Fortschritte. EdN ist ein Zusammenschluss von 70 Unternehmen aus der Energiebranche. Sie betreibt den von H-TEC Systems entwickelten und gefertigten PEM-Elektrolyseur (PEM = Proton-Exchange-Membrane). Die jährliche Produktionsmenge von 3 Mio. kWh Wasserstoff nimmt die Hamburger Energiegenossenschaft Greenpeace Energy ab.
Bei dem Projekt werden Stromüberschüsse aus nahen Windkraftanlagen genutzt, die an diesem Netzknotenpunkt bei viel Wind sonst häufig abgeschaltet werden. Das daraus produzierte erneuerbare Gas ersetzt fossiles Erdgas. Zudem soll der Elektrolyseur das Stromnetz stabilisieren, indem er durch Herauf- oder Herunterfahren der Wasserstoffproduktion das Stromangebot mit der Stromnachfrage im Netzgebiet im Gleichgewicht hält. Nicht zuletzt kann auch der nahe Windpark Ellhöft mit seinen 20 Jahre alten Windrädern weiterlaufen, weil dessen Strom zu auskömmlichen Preisen abgenommen wird.
Der regenerativ erzeugte Wasserstoff wird mit einem Anteil von bis zu zwei Volumenprozent ins bestehende Ferngasleitungsnetz eingespeist. Die deutsch-dänische Gasleitung „Deudan“ verläuft vom Grenzort Ellund bis nach Quarnstedt nördlich von Hamburg. Für die Netzeinspeisung der Anlage in Haurup haben die Deudan-Anteilseigner Gasunie und Open Grid Europe zwei neue Anschlussleitungen verlegt.
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Mit dem Produktionsstart des Windgas-Elektrolyseurs von „Energie des Nordens“ (EdN) in Haurup bei Flensburg macht der Ausbau der Wasserstoffproduktion in Schleswig-Holstein weitere Fortschritte. EdN ist ein Zusammenschluss von 70 Unternehmen aus der Energiebranche. Sie betreibt den von H-TEC Systems entwickelten und gefertigten PEM-Elektrolyseur (PEM = Proton-Exchange-Membrane). Die jährliche Produktionsmenge von 3 Mio. kWh Wasserstoff nimmt die Hamburger Energiegenossenschaft Greenpeace Energy ab.
Bei dem Projekt werden Stromüberschüsse aus nahen Windkraftanlagen genutzt, die an diesem Netzknotenpunkt bei viel Wind sonst häufig abgeschaltet werden. Das daraus produzierte erneuerbare Gas ersetzt fossiles Erdgas. Zudem soll der Elektrolyseur das Stromnetz stabilisieren, indem er durch Herauf- oder Herunterfahren der Wasserstoffproduktion das Stromangebot mit der Stromnachfrage im Netzgebiet im Gleichgewicht hält. Nicht zuletzt kann auch der nahe Windpark Ellhöft mit seinen 20 Jahre alten Windrädern weiterlaufen, weil dessen Strom zu auskömmlichen Preisen abgenommen wird.
Der regenerativ erzeugte Wasserstoff wird mit einem Anteil von bis zu zwei Volumenprozent ins bestehende Ferngasleitungsnetz eingespeist. Die deutsch-dänische Gasleitung „Deudan“ verläuft vom Grenzort Ellund bis nach Quarnstedt nördlich von Hamburg. Für die Netzeinspeisung der Anlage in Haurup haben die Deudan-Anteilseigner Gasunie und Open Grid Europe zwei neue Anschlussleitungen verlegt.