Die Zahl der verkauften Feuerstätten in Deutschland ist im Jahr 2016 auf 333000 Geräte (minus 9%) im Vergleich zum Vorjahr gefallen, zeigen Zahlen des Industrieverbandes Haus-, Heiz- und Küchentechnik (HKI). Während sich der Absatz von Heiz- und Kamineinsätzen im vergangenen Jahr von 56000 auf 59000 Stück erhöhte, sank die Zahl der verkauften Kochherde auf 15000 und die der Pellet-Einzelöfen auf 21000. Mit rund 70% aller Geräte stellten Kaminöfen weiter das Gros. Ihr Absatz ist aber auch von 267000 auf 238000 Stück gesunken.
Die Wahlfreiheit für ein zum jeweiligen Haus passendes Heizsystem werden laut HKI jedoch durch Anschluss- und Benutzungszwänge an Nah- oder Fernwärmenetze sowie Verbrennungsverbote für bestimmte Brennstoffe für immer mehr Hausbesitzer eingeschränkt. „Dabei stellen lokale Wärmenetze oft nicht die beste ökologische und ökonomische Lösung zur Wärmeerzeugung aus biogenen Brennstoffen dar“, kritisiert der HKI. Mit Hilfe individueller Sanierungsmaßnahmen und die Optimierung des Bestandes an Heizungssystemen könnten sich die klimapolitischen Ziele der Bundesregierung günstiger und schneller erreichen lassen als mit Nah- und Fernwärmenetzen. Der Gesetzgeber sollte Holz- und Pelletöfen zur alleinigen Wärmeversorgung oder als Ergänzung zu Solarthermieanlagen oder Wärmepumpen anerkennen.