Zwischen Januar und September 2020 gingen 269 Windenergieanlagen mit einer Gesamtleistung von 878 MW ans Netz. Die neu installierte Anlagenleistung liegt damit um 70% über dem Vergleichszeitraum 2019. Zudem erhielten 482 Turbinen mit über 2000 MW Leistung bis September eine Genehmigung. Das sind 75% mehr als im Vorjahreszeitraum, zeigt eine Auswertung der Fachagentur Windenergie an Land.
Trotz des Aufwinds zählen die drei Quartale 2020 zu den zubauschwächsten in den letzten 20 Jahren. Als Grund führt die Fachagentur die Nachwirkungen des im Jahr 2017 eingeführten Ausschreibungsverfahrens an. Damals erhielten Anlagen mit ca. 2700 MW einen Zuschlag, die noch nicht genehmigt waren. Von diesen Anlagen sind bislang erst 8% gebaut. Im Schnitt dauert es bei einer genehmigten Anlage 17,5 Monate von dem Zuschlag für eine Förderung bis zum Netzanschluss.
Viele Genehmigungen stocken derzeit, weil es Konflikte mit dem Artenschutz gibt – vor allem wegen der Kollisionsgefahr einiger Vogelarten. Damit diese Konflikte schneller überwunden werden können, haben der Naturschutzbund Deutschland (NABU) und die Bundestagsfraktion der Grünen ein Maßnahmenpapier erarbeitet. Damit sollen sich Windenergieanlagen insgesamt schneller ausbauen lassen, ohne dass der Artenschutz einen geringeren Stellenwert bekommt. Der Bundesverband Windenergie begrüßt die „sehr konkreten Vorschläge“, die den Zubau neuer Anlagen wieder ankurbeln könnten. Das Papier können Sie unter www.nabu.de herunterladen.
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Zwischen Januar und September 2020 gingen 269 Windenergieanlagen mit einer Gesamtleistung von 878 MW ans Netz. Die neu installierte Anlagenleistung liegt damit um 70% über dem Vergleichszeitraum 2019. Zudem erhielten 482 Turbinen mit über 2000 MW Leistung bis September eine Genehmigung. Das sind 75% mehr als im Vorjahreszeitraum, zeigt eine Auswertung der Fachagentur Windenergie an Land.
Trotz des Aufwinds zählen die drei Quartale 2020 zu den zubauschwächsten in den letzten 20 Jahren. Als Grund führt die Fachagentur die Nachwirkungen des im Jahr 2017 eingeführten Ausschreibungsverfahrens an. Damals erhielten Anlagen mit ca. 2700 MW einen Zuschlag, die noch nicht genehmigt waren. Von diesen Anlagen sind bislang erst 8% gebaut. Im Schnitt dauert es bei einer genehmigten Anlage 17,5 Monate von dem Zuschlag für eine Förderung bis zum Netzanschluss.
Viele Genehmigungen stocken derzeit, weil es Konflikte mit dem Artenschutz gibt – vor allem wegen der Kollisionsgefahr einiger Vogelarten. Damit diese Konflikte schneller überwunden werden können, haben der Naturschutzbund Deutschland (NABU) und die Bundestagsfraktion der Grünen ein Maßnahmenpapier erarbeitet. Damit sollen sich Windenergieanlagen insgesamt schneller ausbauen lassen, ohne dass der Artenschutz einen geringeren Stellenwert bekommt. Der Bundesverband Windenergie begrüßt die „sehr konkreten Vorschläge“, die den Zubau neuer Anlagen wieder ankurbeln könnten. Das Papier können Sie unter www.nabu.de herunterladen.