Der windreiche Februar hat dazu geführt, dass Windenergieanlagen rund 20,9 Milliarden Kilowattstunden (Mrd. kWh) Strom produziert haben, davon 17,9 Mrd. kWh an Land und 3,0 Mrd. kWh auf See. Das zeigen Berechnungen des Zentrums für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg (ZSW) und des Bundesverbands der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW). Im bislang stärksten Monat März 2019 produzierten Windenergieanlagen rund 16,5 Mrd. kWh. Die Windstrommenge im Februar entspricht dem Jahresertrag von zwei Kernkraftwerken.
Problematisch ist jedoch, dass der erzeugte Strom nur zum Teil genutzt werden kann. Darum drängen BDEW und ZSW auf den Ausbau der Nord-Süd-Leitungen und eine Neugestaltung des Abgaben- und Umlagensystems, damit erneuerbarer Strom im Verkehr, im Wärmesektor und in Industrieprozessen stärker genutzt wird.
Die Zunahme der Windstromproduktion im Februar hat die Netze stark belastet, weil Speicher fehlen. Die Folge: Windenergie-, Solar- und Biogasanlagen müssen in Zeiten mit weniger Stromverbrauch immer häufiger abgeregelt werden. Dafür erhalten die Betreiber eine Entschädigung. Zudem muss der Strom zu „negativen Preisen“, also kostenpflichtig, exportiert werden. „An 76 Stunden gab es im Februar negative Preise. Für uns ist es unverständlich, dass in einem Monat über 2 Mrd. € mehr an Subventionen an die Betreiber von Wind- und Solaranlagen gezahlt wurden als der von WEA- und PV-Anlagen erzeugte Strom an der Börse wert war“, kritisiert dazu Prof. Sigismund Kobe, pensionierter Physik-Professor von der TU Dresden.
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Der windreiche Februar hat dazu geführt, dass Windenergieanlagen rund 20,9 Milliarden Kilowattstunden (Mrd. kWh) Strom produziert haben, davon 17,9 Mrd. kWh an Land und 3,0 Mrd. kWh auf See. Das zeigen Berechnungen des Zentrums für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg (ZSW) und des Bundesverbands der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW). Im bislang stärksten Monat März 2019 produzierten Windenergieanlagen rund 16,5 Mrd. kWh. Die Windstrommenge im Februar entspricht dem Jahresertrag von zwei Kernkraftwerken.
Problematisch ist jedoch, dass der erzeugte Strom nur zum Teil genutzt werden kann. Darum drängen BDEW und ZSW auf den Ausbau der Nord-Süd-Leitungen und eine Neugestaltung des Abgaben- und Umlagensystems, damit erneuerbarer Strom im Verkehr, im Wärmesektor und in Industrieprozessen stärker genutzt wird.
Die Zunahme der Windstromproduktion im Februar hat die Netze stark belastet, weil Speicher fehlen. Die Folge: Windenergie-, Solar- und Biogasanlagen müssen in Zeiten mit weniger Stromverbrauch immer häufiger abgeregelt werden. Dafür erhalten die Betreiber eine Entschädigung. Zudem muss der Strom zu „negativen Preisen“, also kostenpflichtig, exportiert werden. „An 76 Stunden gab es im Februar negative Preise. Für uns ist es unverständlich, dass in einem Monat über 2 Mrd. € mehr an Subventionen an die Betreiber von Wind- und Solaranlagen gezahlt wurden als der von WEA- und PV-Anlagen erzeugte Strom an der Börse wert war“, kritisiert dazu Prof. Sigismund Kobe, pensionierter Physik-Professor von der TU Dresden.