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Strohvergärung

Mehr Abfall- und Reststoffe in die Biogasanlage

Die Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe hat mehrere Forschungsprojekte initiiert, damit mehr Gülle, Mist, Stroh und andere Ernterückstände zu Biogas verarbeitet werden.

Lesezeit: 3 Minuten

In Deutschland bieten 129 Mio. t Gülle aus Rinder-, Schweine- und Geflügelställen und 28 Mio. t Festmist sowie große Mengen Stroh und andere Ernterückstände, Landschaftspflegematerial und Grünschnitt von öffentlichen Flächen ein enormes Biogas-Potenzial. „Die Rest- und Abfallstoffe werden aber bislang nur zu etwa einem Drittel genutzt“, verdeutlicht der Geschäftsführer der Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e. V. (FNR), Dr.-Ing. Andreas Schütte, die Herausforderung. Mit einem von der FNR koordinierten bundesweiten Förderaufruf hat das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) jetzt innovative Forschungs- und Entwicklungsvorhaben initiiert, die die Mobilisierung und vermehrte Nutzung landwirtschaftlicher Rest- und Abfallstoffströme voranbringen sollen. Über das Förderprogramm „Nachwachsende Rohstoffe“ werden sechs Einzel- und Verbundvorhaben mit 14 Teilprojekten und einem Gesamtfördervolumen in Höhe von 3,6 Mio. Euro gefördert.

Strohpellets, Ammoniakaufschluss und flexible Fütterung

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Die Projekte reichen von Technologie- und Verfahrensentwicklung bei Biogaserzeugung und Gärprodukteaufbereitung über die Erprobung neuer Substrate und Substratmischungen bis zur Informationsaufbereitung und -bereitstellung, um Potenziale, Angebot und Nachfrage nach Biogassubstraten und Gärprodukten besser abzugleichen. Beispiele für die Projekte:

  • Ein Forschungsverbund unter Leitung der Fachhochschule Münster wird Hochlastfermenter zur effizienten Vergärung von Gülle und industriellen Abwässern weiterentwickeln.
  • Die HAWK Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst - Hildesheim/Holzminden/Göttingen und ihre Forschungspartner erproben den Einsatz von Strohpellets zur Biogaserzeugung.
  • Die „Effiziente Aufbereitung alternativer Biogassubstrate durch gezielte Kombination von Entstickung, Ammoniakaufschluss und Pelletierung“ verfolgt die Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung e. V. mit dem von ihr geführten Verbundprojekt.
  • Praxisanlagen, die faserige Biogassubstrate einsetzen, unterzieht der Forschungsverbund um die Technische Hochschule Ingolstadt einem Monitoring, wird daraus Optimierungspotenziale ableiten und einen Leitfaden mit Handlungsempfehlungen für die Praxis verfassen.
  • Das Deutsche Biomasseforschungszentrum (DBFZ) leitet einen Verbund „Verstärkte energetische Nutzung stickstoffreicher landwirtschaftlicher Abfallstoffe durch biologische Stickstoffreduzierung“, der Konzepte für eine Ausbringung stickstoffarmer flüssiger Gärreste in der Region sowie die Produktion und Verfrachtung stickstoffreicher fester Gärprodukte in entferntere „stickstoffarme“ Ackerbauregionen entwickeln sowie ökonomisch und ökologisch bewerten soll.
  • In einem Einzelprojekt wird das DBFZ zudem die Eignung landwirtschaftlicher Reststoffe zur Flexibilisierung von Biogasprozessen mittels modellgestützter Methoden untersuchen und es wird Daten zu Reststoffpotenzialen und Biogasanlagenstandorten ermitteln und über Ressourcendatenbank nutzbar machen.

Weitere Informationen zu den geförderten Verbundforschungsvorhaben, zu den einzelnen Teilprojekten und den ausführenden Stellen finden Sie auf https://www.fnr.de/projektfoerderung

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