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100.000 Stromspeicher in Deutschland

Thomas Bareiß, parlamentarischer Staatssekretär im Bundeswirtschaftsministerium, und Carsten Körnig, Hauptgeschäftsführer des Bundesverbands Solarwirtschaft, weihten den Speicher am Dienstag in Eichwalde bei Berlin feierlich ein.

Lesezeit: 3 Minuten

Der 100.000ste Stromspeicher in Deutschland ist installiert. Die Heimbatterie ergänzt eine bereits bestehende Photovoltaikanlage eines Einfamilienhauses in der Nähe von Berlin. Damit können die Bewohner, eine dreiköpfige Familie, künftig mehr eigenen Solarstrom selbst nutzen. „Das ist ein wichtiger Meilenstein für die weitere Umsetzung der Energiewende. Speicher stützen schon jetzt die Stromnetze und werden in Zukunft auch eine weiter wachsende Bedeutung erlangen“, erklärt der Parlamentarische Staatssekretär beim Bundesminister für Wirtschaft und Energie, Thomas Bareiß. Seit 2013 sind die Kosten für die Batteriespeicher um mehr als 50 % gesunken. Das trage dazu bei, die Energiewende bezahlbarer zu machen. „Außerdem erweitern Speicher die Flexibilitätsoptionen für ein intelligentes Lastmanagement. Flexible Lösungen wie diese tragen dazu bei, die Sicherheit der Energieversorgung in Deutschland auch künftig zu gewährleisten“, ist Bareiß überzeugt.


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Preise stark gesunken


Carsten Körnig, Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes Solarwirtschaft (BSW), ergänzt: „Durch eine erfreuliche Investitionsbereitschaft vieler Bürger, die Innovationskraft der Branche und das vor fünf Jahren von der Bundesregierung gestartete Marktanreizprogramm konnten die Preise für Solarstromspeicher stark reduziert und zugleich die Leistungsfähigkeit der Systeme ausgebaut werden.“ Wenn die Politik die Energiewende jetzt konsequent weiterführe, würden Solarspeicher schon bald zum gängigen Standard.


Die Branche sehe sich auf einem guten Weg: „Mehr als die Hälfte der Käufer von Photovoltaikanlagen bestellen gleich einen Batteriespeicher mit, weil sie damit ein hohes Maß an Unabhängigkeit erreichen können und einen Beitrag zur Energiewende leisten wollen. Mit diesem Schwung werden wir den nächsten Meilenstein, 200.000 Solar-Batterien, bereits in zwei Jahren erreichen.“


Auch wichtig für Regelenergie


Werden Batteriespeicher vernetzt, können sie laut BSW auf allen Spannungsebenen das Stromnetz stützen und sogar Funktionen von klassischen Kraftwerken übernehmen. Dazu zählt zum Beispiel das Bereitstellen von Regelleistung, die Übertragungsnetzbetreiber einsetzen, um schwankende Stromnachfrage und Stromangebot auszugleichen. Mit positiver Regelenergie decken sie schnell die Lücke, die entsteht, wenn zu einem Zeitpunkt mehr Strom nachgefragt als ins Netz eingespeist wird. Negative Regelenergie wird eingesetzt, wenn zu viel Strom im Netz ist und kurzfristig zusätzliche Abnehmer gebraucht werden. Gerade hier liegt ein großer Bedarf an Speicherkapazität.


Politik sollte Potenzial erkennen


„Das Potenzial, das die Speichertechnologie volkswirtschaftlich für Deutschland hat, sollte endlich wahrgenommen werden. Die deutschen Speicherhersteller sind mit innovativen Produkten wie unserem MyReserve zum weltweiten Technologieführer aufgestiegen“, sagte Detlef Neuhaus, Geschäftsführer des Speicherherstellers Solarwatt. „Nachdem Deutschland bei Standard-PV-Modulen die internationale Spitzenposition an asiatische Hersteller verloren habe, böte sich nun die zweite große Chance, ein Zeichen zu setzen. Laut Neuhaus sollten dieser Wachstumsbranche keine regulatorischen Bremsklötze in den Weg gelegt werden, die schließlich Jobs kosten. Allein die PV-Branche bietet heute schon mehr Menschen Arbeit als die Steinkohle- und Braunkohleindustrie zusammen.“



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