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Aiwanger: „Solarstrom und Landwirtschaft haben eine gemeinsame Zukunft“

Der bayerische Energieminister Hubert Aiwanger besichtigte in der Hallertau ein AgriPV-Projekt im Hopfenanbau. Hier ist eine innovative Röhrensolaranlage geplant.

Lesezeit: 2 Minuten

PV-Anlagen auf landwirtschaftlich genutzten Flächen werden in Bayern in einigen privatwirtschaftlichen und staatlichen Pilotprojekten erprobt. „PV-Module über Hopfenpflanzungen können die Rentabilität des klassischen Hopfenbaus verbessern. Sie bieten dem Hopfen mehr Schatten und weniger Verdunstung. Und dabei wird auch noch Strom erzeugt. Dieses zweite Standbein wird für Landwirte immer wichtiger“, erklärte Wirtschafts- und Energieminister Hubert Aiwanger am Dienstag bei seinem Besuch einer Hopfen-PV-Demonstrationsanlage in Neuhub bei Au in der Hallertau.

Anlage in sieben Meter Höhe

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Hier hat der Landwirt Josef Wimmer eine Demonstrationsanlage für PV-Stromerzeugung über Hopfenpflanzen errichtet. Um die Stabilität der Anlage in sieben Meter Höhe zu sichern, werden bei der realen Anlage, die im Frühjahr errichtet werden soll, Betonpfeiler rund um das Hopfenfeld eingelassen. Darauf lagert eine Rahmenkonstruktion für besonders leichte PV-Röhrenmodule von TubeSolar. Für die Entwicklung dieser Module hat das Augsburger Unternehmen Förderung vom bayerischen Wirtschaftsministerium erhalten.

Die Hallertau mit ihrer Hopfenanbaufläche von etwa 20.000 Hektar bietet unter Annahme einer 20-prozentigen Nutzung ein technisches Potential von etwa 2,4 GWp. „Ich wünsche mir mehr innovative Landwirte wie Josef Wimmer, die neue Wege gehen und so zur Energiewende beitragen“, erklärte der Staatsminister. Er will auch für andere landwirtschaftliche Kulturen, beispielsweise Wein oder Erdbeeren, prüfen lassen, ob die Sonnenstromerzeugung mit der landwirtschaftlichen Nutzung sinnvoll kombinierbar ist.

Modell in Grub geplant

Die bayerische Staatsregierung arbeitet derzeit intensiv an der Realisierung von Agri-PV-Modellprojekten. Diese sollen mögliche Anlagenkonzepte aufzeigen, wissenschaftliche Erkenntnisse zu den Wechselwirkungen zwischen Agri-PV-Anlage und Landwirtschaft liefern und im Folgenden als Multiplikatoren für weitere Projekte dienen. Ein gemeinschaftliches Modellprojekt des StMELF, StMB und StMWi auf den bayerischen Staatsgütern in Grub ist dabei in fortgeschrittener Planung und soll bereits Anfang 2023 in Betrieb genommen werden. Die geplante Anlagenleistung beträgt derzeit rund 900 kWp, wobei horizontale (hoch aufgeständert und bodennah) und vertikale Anlagenkonzepte vorgesehen sind. Der Betrieb der Modellanlage soll über drei Jahre hinweg wissenschaftlich begleitet werden und u.a. auch für Landwirte zu Informationszwecken zugänglich sein.

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