Das Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung (UFZ) hat aktuelle Informationen zu Kurzumtriebsplantagen veröffentlicht. Die Broschüre "Laborgespräch VII: Turbobäume für den Acker?" enthält Erfahrungen aus den laufenden Forschungsprojekten Agrowood (Tharandt/TU Dresden), Dendrom (Eberswalde) und Agroforst (Universität Freiburg und Landschwirtschaftliches Technologiezentrum Augustenberg. Im Projekt der Forschungsgruppe Agrowood werden in den Modellregionen Freiberg und Schradenland auf rund 200 Hektar Fläche schnell wachsende Pappeln und Weiden angebaut und geerntet sowie die ökonomischen und ökologischen Chancen und Risiken bewertet werden.
Vorteile der Holzplantagen, die sich bereits jetzt abzeichnen: weniger Pflanzenschutzmittel, weniger Dünger als in der Landwirtschaft üblich, geringere Belastungen für die Gewässer, deutlich vermindert Bodenerosion aufgrund der ganzjährigen Durchwurzelung der Flächen und höhere Erträge als in der Waldwirtschaft.
Im Verbund Agroforst sollen landwirtschaftliche Flächen kombiniert genutzt werden, z. B. durch das parallele Anpflanzen von jungen Bäumen und überwinternden Ackerkulturen. Die Forschungsverbünde Agroforst, Agrowood und Dendrom gehören zu den 25 Verbundprojekten, die im Förderschwerpunkt "Nachhaltige Waldwirtschaft" vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert werden. Das vollständige Laborgespräch ist auf den Webseiten des Förderschwerpunktes nachzulesen: http://www.nachhaltige-waldwirtschaft.de/Laborgespraeche.212.0.html