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Aus Abwärme wird Wasserstoff

In dem gerade gestarteten Forschungsprojekt GrInHy wollen die Projektpartner mithilfe einer reversiblen Elektrolyse in einem Stahlwerk Wasserstoff aus Wasserdampf herstellen.

Lesezeit: 2 Minuten

Auch in der Industrie gibt es große Mengen ungenutzter Abwärme. In dem Forschungsprojekt „Green Industrial Hydrogen via reversible high-temperature electrolysis“ (kurz: GrInHy) soll ein Teil der Abwärme für die Wasserdampf-Elektrolyse verwendet werden. Das Vorhaben wird von acht Partnern aus Deutschland, Italien, Spanien, Finnland und Tschechien im Stahlwerk der Salzgitter Flachstahl GmbH umgesetzt. Die Hochtemperatur-Elektrolyse liefert das Unternehmen Sunfire.


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Im Elektrolyse-Modus wird grüner Wasserstoff aus Strom erzeugt. Dabei wird  gasförmiges Wasser in Form von Wasserdampf in Wasserstoff und Sauerstoff gespalten. Der Dampf wiederum wird aus Abwärme direkt aus der Stahlproduktion erzeugt.


Das modulare System soll eine Eingangsleistung von 150 Kilowatt haben. Es kann bis zu mehreren Megawatt skalierbar sein. Die Anlage ist reversibel verwendbar. Mit ihr lässt sich also über die Elektrolyse Wasserstoff herstellen, aber auch aus Wasserstoff Strom, womit die Anlage als Brennstoffzelle arbeitet.


Die Hochtemperatur-Elektrolyse soll eine elektrische Effizienz von 80 Prozent erreichen. Im Brennstoffzellen-Modus hingegen erzeugt die Technologie Wärme für das Stahlwerk und Strom zur Netzstabilisierung. Als Brennstoff dienen je nach Angebot flexibel entweder Wasserstoff oder Erdgas.


Der Wasserstoff wird im Stahlwerk in Salzgitter beispielsweise zur Erzeugung einer Schutzgas- Atmosphäre verwendet. Dies verhindert die Oxidation des Stahls während des Glühprozesses.


Rund 43 Millionen Tonnen Rohstahl produziert die Stahlbranche in Deutschland. Damit ist sie zwar ein bedeutender Wirtschaftsfaktor, aber gleichzeitig auch für einen beträchtlichen Teil der bundesweiten CO2-Emissionen verantwortlich.

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