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Aus CO₂ wird Rohstoff

Im Projekt Carbon2Chem arbeitet seit 2016 ein Konsortium aus Industrie und Forschung daran, Hüttengase aus der Stahlproduktion als Rohstoffquelle für die chemische Industrie zu erschließen.

Lesezeit: 2 Minuten

In Oberhausen am Standort des Fraunhofer-Instituts UMSICHT wurde kürzlich ein neues Labor eingeweiht. Dort wollen Forscher Verfahren zur Gasreinigung sowie zur Produktion von Methanol und höheren Alkoholen entwickeln. Die im Oberhausener Labor entwickelten Ergebnisse bilden die wissenschaftliche Basis für die Arbeiten mit den realen Hüttengasen im Carbon2Chem-Technikum am Stahlstandort in Duisburg. Hier ist es 2018 erstmalig gelungen, Methanol und Ammoniak unter industriellen Realbedingungen aus Hüttengasen zu erzeugen.

Reduktion von fossilen Rohstoffen

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In dem Großprojekt Carbon2Chem arbeiten 17 Partner aus Industrie und Forschung zusammen. Das Projekt basiert darauf, dass Hüttengase wertvolle chemische Elemente enthalten, darunter Kohlenstoff in Gestalt von Kohlenmonoxid und Kohlendioxid (CO2), Stickstoff und Wasserstoff. Damit eignen sie sich für die Produktion von Synthesegas, einem Vorprodukt, aus dem unterschiedliche Chemikalien hergestellt werden. Beispiele sind Harnstoff, Methanol, Polymere oder höhere Alkohole. Synthesegase werden in der Chemie bisher aus fossilen Energieträgern wie Erdgas oder Kohle gewonnen. Carbon2Chem wandelt das in den Stahlwerksemissionen enthaltene CO₂ um und reduziert durch seine Nutzung auch den Bedarf an fossilen Rohstoffen, die bisher in der Chemieindustrie beim Erzeugen von Synthesegas eingesetzt werden.

Die Technologie kann, wenn sie großtechnisch umgesetzt wird, schon mittelfristig rund 20 Millionen Tonnen der jährlichen Kohlendioxid-Emissionen der deutschen Stahlbranche wirtschaftlich verwertbar machen. Ziel ist es, die Technologie auch in anderen CO₂-intensiven Industrien einzusetzen. Die CO₂-Emission aus der Produktion des einen Unternehmens stellt die Rohstoffquelle des nächsten Unternehmens dar.

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