Forschern der Universität Hohenheim ist es gelungen, Pferdemist erfolgreich in Biogasanlagen einzusetzen. Bislang konnten nur sehr geringe Mengen Pferdemist als Substrat eingesetzt werden. Durch den hohen Strohanteil vermischte sich der Pferdemist nicht mit den anderen Substraten, sondern schwamm nur oben drauf. Dadurch war der Mist bisher für die Bakterien im Fermenter kaum verwertbar. Durch eine Vorbehandlung mit einem Querstromzerspanner soll sich das nun ändern.
Der Querstromzerspanner, der normalerweise in der Abfallwirtschaft eingesetzt wird, arbeitet dabei ähnlich wie ein Küchenmixer. Durch die Vorbehandlung vergrößert sich die Oberfläche. Dadurch vermischt sich der Mist besser mit den anderen Substraten und die Angriffsfläche für die Bakterien wird größer.
Die jährlich in Deutschland anfallenden 4,5 Millionen Tonnen Pferdemist könnten nach Einschätzung der Forscher 80.000 Hektar Mais ersetzen. Ihr Ziel sei es zukünftig Anlagen ausschließlich mit Pferdemist zu betreiben.
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