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Nachwachsende Rohstoffe

Autoreifen aus Löwenzahn

Russischer Löwenzahn gilt als Kautschukersatz. Der Reifenhersteller Continental hat dafür jetzt ein neues Labor eröffnet. Die Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL), die Holmer Maschinenbau GmbH und Continental entwickeln zudem gemeinsam einen Wurzelroder.

Lesezeit: 2 Minuten

Naturkautschuk ist ein sehr elastisches Biopolymer, das in vielen Anwendungen bis heute nicht ersetzbar ist. Die Nachfrage danach steigt weltweit, gleichzeitig wächst der Hauptlieferant, der Kautschukbaum (Hevea brasiliensis), nur in einem engen geographischen Gürtel um den Äquator. Forscher und Unternehmen in verschiedenen Ländern suchen deshalb nach Alternativen, berichtet die Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe.

In Deutschland fördert u. a. das Bundeslandwirtschaftsministerium seit 2011 Arbeiten zum Russischen Löwenzahn. In den Projekten Takowind I und II ging bzw. geht es um die züchterische Optimierung, den Anbau und die aus der Pflanzenwurzel gewinnbaren Produkte Kautschuk und Latex.

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Neues Labor eröffnet

Im TLA (Taraxagum Lab Anklam) genannten Labor will der Reifenhersteller Continental Reifen Deutschland GmbH Kautschuk aus der russischen Löwenzahnpflanze gewinnen. Das Labor hat Continental am 6. Dezember 2018 offiziell eröffnet. Damit will der Reifenhersteller eine nachhaltige Alternative zum Kautschuk aus dem Regenwald nutzen. Unter anderem sollen durch kurze Transportwege CO2-Emissionen verringert werden.

Wurzelroder in der Entwicklung

Doch für die Versuche fehlen ausreichende Mengen an Löwenzahn. Im aktuell gestarteten Projekt Takorod steht nun die Erntetechnik im Zentrum, da sich in Anbauversuchen bereits gezeigt hat, dass herkömmliche Maschinen die Wurzeln dieser Pflanze nicht optimal roden können.

Die Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL), die Holmer Maschinenbau GmbH und entwickeln gemeinsam einen Wurzelroder für den Russischen Löwenzahn. Das Projekt läuft bis zum Jahr 2022.

Die Bayerische LfL bringt in das Projekt ihre Erfahrungen auf dem Gebiet der Wurzelernte von Sonderkulturen, darunter Meerrettich, Enzian und Baldrian ein. Die Holmer Maschinenbau GmbH wiederum ist einer der weltweit führenden Hersteller von Zuckerrüben-Erntetechnik.

Informationen und Ansprechpartner zum Vorhaben „Takorod“ stehen auf www.fnr.de unter den Förderkennzeichen 22014916, 22021217 und 22020817 zur Verfügung.

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