Bärbel Heidebroek heißt die neue Präsidentin des Bundesverbands Windenergie (BWE). Die studierte Agrarwissenschaftlerin ist seit drei Jahren Vorsitzende des Landesverbands Erneuerbare Energien Niedersachsen Bremen. Zudem war die Gründerin und geschäftsführende Gesellschafterin der Landwind-Gruppe seit vier Jahren Vizepräsidentin des BWE.
Nachfolge von Hermann Albers
Sie folgt in der Funktion auf Hermann Albers, der nach fast 20 Jahren als Präsident nicht erneut zur Wahl antrat. „Nach mehr als 30 Jahren der Verbandsarbeit blicke ich mit Zuversicht auf die Zukunft der Energiewende. Die Arbeit für die Windenergie und das Werben für einen starken Erneuerbaren-Energien-Verband habe ich trotz aller politischen Höhen und Tiefen immer mit großer Freude erlebt. Mit Bärbel Heidebroek übergebe ich das Amt nun an eine erfahrene und geschätzte Kollegin, bei der ich den Verband in guten Händen weiß“, sagte Albers.
Ziel: Synchronisierung von Erzeugung und Verbrauch
Für ihre erste Amtszeit hat Bärbel Heidebroek sich das Ziel gesetzt, die erneuerbaren Energien in die Mitte der Gesellschaft zu holen. „Für ein vollständig auf erneuerbaren Energien basierendes Energiesystem braucht es ein anderes Denken. Es geht nicht darum, nur eine fossile Energie durch eine erneuerbare Energie zu ersetzen. Wir müssen vielmehr in Richtung einer Synchronisierung von Erzeugung und Verbrauch denken. Windenergie ist der große Leistungsträger im Energiesystem der Zukunft. Es kommt jedoch auf das Zusammenspiel aller erneuerbaren Energien an. Der BWE wird weiterhin die starke Stimme im Chor der Erneuerbaren sein.“
Bei den weiteren Wahlen wurden Ralf Hendricks, Milan Nitzschke, Dr. Nadine Kanu und Björn Spiegel als Vizepräsidenten und Joachim Wierlemann, Lars Rotzsche, Karl-Albert Brandt und Ciro Capricano, Claas Arlt, Ralf Nietiet, Christian Andresen, Philipp Vohrer, Alexandra Pohl und Philipp von Tettau als Mitglieder des Gesamtvorstandes gewählt.