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Bard Offshore I: Bau verzögert sich

Bei"Bard Offshore I", Deutschlands erstem wirklichen Hochseewindpark, kommt es zuweiteren Verzögerungen: Die Errichtung der insgesamt 80 Riesenpropeller rund 90Kilometer nordwestlich von der Nordseeinsel Borkum werde mindestens bisFrühjahr 2012 dauern.

Lesezeit: 3 Minuten

Bei"Bard Offshore I", Deutschlands erstem wirklichen Hochseewindpark, kommt es zuweiteren Verzögerungen: Die Errichtung der insgesamt 80 Riesenpropeller rund 90Kilometer nordwestlich von der Nordseeinsel Borkum werde mindestens bisFrühjahr 2012 dauern. Diese Ankündigung machte Bettina Morlok,Geschäftsführerin der SüdWestStrom-Gruppe, Jüngst in Emden. DasStadtwerke-Bündnis will 70 % des Offshore-Windparks erwerben.


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Dieursprünglichen Planungen der Bard-Gruppe, die den Windpark entwickelt hat undderzeit baut, hatten eine Inbetriebnahme des Projektes in diesem Jahrvorgesehen. Insbesondere Schwierigkeiten mit dem Errichterschiff "Wind Lift I"führten zu ständigen Verschiebungen. Bis zum Jahreswechsel sollten dann 36 derBard-eigenen Windmühlen der Fünf-Megawatt-Klasse in der Nordsee auf denTripile-Fundamenten sehen.


Morlokrechnet nun bis zur Silvesternacht mit 20 Anlagen. Im November soll nun dieerste Stromeinspeisung von zwölf Anlagen ins öffentliche Netz erfolgen, dieser"Meilenstein" war noch vor wenigen Wochen für Anfang Oktober vorgesehengewesen. "Das extrem schlechte Wetter auf See in der vergangenen Zeit hat immerwieder alle Pläne über den Haufen geworfen", erklärte Morlok die wiederholtenÄnderungen im Zeitplan.


Alldiese Verschiebungen beunruhigten ihn "nicht im geringsten", sagt Boris Palmer.Tübingens grüner Oberbürgermeister ist Aufsichtsratsvorsitzender derSüdwestStrom Windpark, an der sich bis Anfang November 64 Stadtwerke beteiligthaben: "Was Bard und wir machen, ist Pionier-Arbeit, bei der nicht alles nachZeitplan funktioniert." Für ihn sei wichtig, dass die Kommunalversorger sich anden Offshore-Windparks beteiligen: "Das ist eine strategische Entscheidung, dawir nicht auch noch die Erzeugung auf See den großen Energiekonzernenüberlassen dürfen."


Zuseiner Gelassenheit haben auch die Wirtschaftlichkeitsberechnungen in denvergangenen Wochen beigetragen: "Trotz der Verzögerungen wird es keineAbstriche an der Eigenkapitalrendite unserer Stadtwerke geben, die weiterhinzwischen neun und zehn Prozent liegen wird", betonteSüdweststrom-Geschäftsführerin in Emden


Noch istdie maritime Windfarm im Besitz von Unicredit, die das Vorhaben finanziert.Wann die Stadtwerke endgültig den Kaufvertrag unterzeichnen, wollte BettinaMorlok nicht prognostizieren: "All unsere Gesellschafter haben bereits dienotwendigen Beschlüsse ihrer Aufsichtsgremien vorliegen, sodass wir, wennsoweit ist, schnell reagieren können." Mit dem Abschluss der Verkaufsverhandlungenrechnet Morlok aber nicht vor dem Jahreswechsel: "Das ist insofern gut für uns,da mit jeder errichteten Windturbine das Baurisiko für uns sinkt."


"Bard Offshore I" wird im kommenden Jahrjedenfalls das einzige deutsche Offshore-Windpark-Projekt in Nord- und Ostseebleiben, in dem eine nennenswerte Zahl von Windturbinen auf See errichtetwerden. Bei anderen Vorhaben wie dem EnBW-Projekt Kriegers Flak in der Ostseeoder Borkum Riffgat, das EWE gemeinsam mit dem Projektentwickler Enova innerhalbder Zwölf-Seemeilen-Zone bauen will, sind vor allem Fundamentarbeitenvorgesehen. Ralf Köpke

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