Einloggen / Registrieren

Startseite

Schlagzeilen
Messen & Termine
Themen
Wir für Euch
Heftarchiv
Sonstiges

Milchpreis Maisaussaat Ackerboden Rapspreis

topplus Energiewende

Bauernverband will mehr Oberleitungen und höhere Entschädigungen beim Trassenausbau

Die deutschen Übertragungsnetzbetreiber setzen beim Trassenausbau auf Erdkabel. Der Bauernverband will aber weniger Eingriffe in die Böden oder zumindest höhere Entschädigungen.

Lesezeit: 2 Minuten

Die in Deutschland aktiven Übertragungsnetzbetreiber haben sich auf einen Vorschlag zum Netzentwicklungsplan 2037/2045 geeinigt. Dieser setzt weiterhin auf die Erdverkabelung der großen „Stromautobahnen“. Nach Auffassung des Deutschen Bauernverbandes (DBV) geht das jedoch in die völlig falsche Richtung.

„Der Erdkabelvorrang beim Stromnetzausbau muss dringend auf den Prüfstand“, erklärte DBV-Vizepräsident Dr. Holger Hennies. Aus landwirtschaftlicher Sicht seien die Eingriffe in den Boden durch Freileitungen deutlich geringer als bei Erdkabeln. Bundeswirtschaftsminister Dr. Robert Habeck sollte entsprechende Ankündigungen jetzt zügig gesetzgeberisch umsetzen.

Das Wichtigste zum Thema Energie freitags, alle 4 Wochen per Mail!

Mit Eintragung zum Newsletter stimme ich der Nutzung meiner E-Mail-Adresse im Rahmen des gewählten Newsletters und zugehörigen Angeboten gemäß der AGBs und den Datenschutzhinweisen zu.

Endschädigungssätze bei Erdkabeln zu niedrig

Gegen unterirdische Stromtrassen sprechen laut dem DBV auch die aus seiner Sicht unverhältnismäßig niedrigen Entschädigungssätze bei Erdkabelprojekten. Denn obwohl die Erdleitungen massiv in das Eigentum eingreifen und bei der Bodennutzung bisher nicht abschließend zu beurteilende Langzeitlasten auftreten könnten, sei die Entschädigung wegen der erheblich geringeren Trassenbreite deutlich geringer als für Freileitungen.

„Die Akzeptanz der Erdkabelprojekte kann nur erreicht werden, wenn das Ungleichgewicht zwischen Freileitung- und Erdkabelentschädigung aufgehoben wird“, betonte Hennies.

Der DBV fordert außerdem, beim Netzausbau den Bodenschutz und einen effektiven Vorrang agrarstrukturell akzeptabler Kompensationsmaßnahmen sicherzustellen, vor allem über Entsiegelung und produktionsintegrierte Kompensation. Für eine Beschleunigung des Netzausbaus müssten die Anliegen der betroffenen Landwirte und Grundstückseigentümer zu den Fragen des Bodenschutzes, der Minimierung des Flächenverlustes für naturschutzrechtliche Ausgleichsmaßnahmen und der Entschädigung besser berücksichtigt werden.

Mehr zu dem Thema

Die Redaktion empfiehlt

top + Zum Start in die Maisaussaat keine wichtigen Infos verpassen

Alle wichtigen Infos & Ratgeber zur Maisaussaat 2024, exklusive Beiträge, Videos & Hintergrundinformationen

Wie zufrieden sind Sie mit topagrar.com?

Was können wir noch verbessern?

Weitere Informationen zur Verarbeitung Ihrer Daten finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

Vielen Dank für Ihr Feedback!

Wir arbeiten stetig daran, Ihre Erfahrung mit topagrar.com zu verbessern. Dazu ist Ihre Meinung für uns unverzichtbar.